VfL Gummersbach – FRISCH AUF! 28:27 (16:13)

Bei FRISCH AUF! war der zuletzt ausgefallene Daniel Fontaine wieder an Bord und so konnte Trainer Magnus Andersson mit einer 14er-Mannschaft in das Auswärtsspiel beim VfL gehen. Die Grün-Weißen erwischten einen guten Start ins Spiel und gingen schnell mit 1:3 in Führung, wobei vor allem Adrian Pfahl an alter Wirkungsstätte mehrfach traf.

FRISCH AUF! nutzte dabei die anfängliche Unsicherheit im VfL-Spiel, das uneingespielt wirkte. Der VfL konnte auf 3:3 ausgleichen, wobei viele Aktionen über den Kreis gingen. Zwei sicher verwandelte Siebenmeter von Marcel Schiller brachten aber wieder eine 3:5-Führung (10.), die leider nicht lange Bestand hatte. Bis zum 6:7 (13.) durch Anton Halen konnte FRISCH AUF! die eigene Führung wahren, aber dann begann der VfL, sich ein Übergewicht zu erarbeiten. Einerseits steuerte jetzt VfL-Keeper Carsten Lichtlein einige Paraden bei, andererseits schloss der FRISCH AUF!-Angriff aber auch nicht mehr so druckvoll ab. Über 8:7 ging es auf 10:8 für den VfL, als FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson das erste Mal den grünen Karton zückte. FRISCH AUF! hielt anschließend den Anschluss und verkürzte bis zum 13:12 (25.) durch Sebastian Heymann jeweils auf einen Treffer. Dann aber hatte sich der inzwischen eingewechselte VfL-Neuzugang Stanislav Zhukov auf sein Wurfziel eingerichtet. Gleich mehrere Treffer, darunter in der Schlusssekunden den Treffer zum 16:13-Halbzeitstand, brachten dem VfL einen deutlichen Vorsprung zum Pausentee.

Nach der Pause kam FRISCH AUF! leider nicht besser ins Spiel. Der VfL hatte sich die eigene Sicherheit erarbeitet und trat entschlossen auf, während FRISCH AUF! unsicher und zaghaft agierte. Auch die ansonsten gute FRISCH AUF!-Abwehr fand weiterhin nicht ins Spiel und der VfL hatte klare Vorteile im Torwartspiel. Nur ein Göppinger Treffer in 8 Spielminuten und erfolgreich abgeschlossene VfL-Angriffe auf der Gegenseite führten zum 21:14-Zwischenstand, nach dem Magnus Andersson schon die dritte Auszeit nehmen musste, um noch einmal eine Änderung ins FRISCH AUF!-Spiel zu bringen. FRISCH AUF! versuchte jetzt, entschlossener in die Zweikämpfe zu gehen. Der VfL aber hielt dagegen und kam zur 24:16-Führung (44.). Daniel Fontaine und Joscha Ritterbach war es vorbehalten, mit ihren Treffern zumindest dafür zu sorgen, dass der Lauf der Gastgeber nicht ungebremst weiter ging. Die Hoffnung auf grundsätzliche Verbesserung erfüllte sich aber zunächst nicht. Vielmehr ging der VfL in der 47. Spielminute sogar mit 26:17 in Führung. Erst jetzt zeigten die FRISCH AUF!-Bemühungen eine Wirkung. Treffer von Jacob Bagersted, Jens Schöngarth und Kresimir Kozina führten zu einer Ergebnisverbesserung auf 26:21 (51.). Der VfL wackelte jetzt und Joscha Ritterbach verkürzte auf 26:22. Daniel Fontaine markierte die 26:23- und 26:24-Treffer und ein Siebenmeter von Marcel Schiller brachte den nicht mehr für möglich gehaltenen 26:25-Anschlusstreffer. Dem VfL gelang acht FRISCH AUF!-Treffern in Folge und nach eigenen, zähen Bemühungen schließlich doch der bahn- und bannbrechende 27:25-Treffer durch Florian Baumgärtner. FRISCH AUF! hielt zwar bis zum Schlusspfiff weiterhin dagegen, aber ein weiterer VfL-Treffer durch Siebenmeter zum 28:26 sicherte den am Ende knappen 28:27-Heimsieg. Die Aufholphase in der Schlussphase zeigte auf, dass heute durchaus etwas drin gewesen wäre für FRISCH AUF!, wenn die Mannschaft früher ins Spiel gefunden hätte oder aber den zwischenzeitlichen Abstand im Rahmen hätte halten können. Hätte, hätte …

FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson: „Glückwunsch an den VfL zu einem verdienten Sieg. Ich bin stinksauer über unsere eigene Leistung. Ab dem 5:5 haben wir sehr viele Probleme in der Abwehr gehabt, weil wir zu viele eigene und vor allem einfache Fehler in der Defensive gemacht haben. Gummersbach war über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hat daher zurecht gewonnen. Jetzt bleibt uns nur, die Fehler durch intensives Training abzustellen.“

Christian Schöne (Sportlicher Leiter): „Grundsätzlich hatten wir uns mehr davon versprochen, uns konzentriert und ohne Donnerstagsspiel vorbereiten zu können. Was wir hier gezeigt haben, ist aber weit von dem entfernt, was unsere Mannschaft spielen kann. Daher sind wir heute natürlich enttäuscht, auch wenn auch ich dem VfL zum verdienten Sieg gratulieren möchte.“

VfL: Lichtlein (1.-60.), Hasenforther (ne.); Schröter 2, Jäger, Baumgärtner 5, Matic 1, Pujol 2, Sommer 4/1, Köpp, Zhukov 6, von Gruchalla 4/4, Becker, Preuss 4, Feuchtmann.

FRISCH AUF!: Prost (1.-19., 31.-60.), Rebmann (19.-30.); Kneule 2, Ritterbach 2, Damgaard, Heymann 1, Bagersted 2, Sesum, Fontaine 5, Schiller 6/5, Pfahl 3, Halen 1, Schöngarth 3, Kozina 2.

Strafen:  3/2

Zuschauer: 2487

Schiedsrichter: Hurst / Krag.

PM

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