Der bisher nicht optimale Saisonverlauf der Süßener Bundesliga-Triathleten vom WMF BKK-Team AST Süßen fand bereits vor dem vierten Saisonrennen in Grimma seine erneute Fortsetzung. Waren die deutschen Vizemeister des Vorjahres bereits beim Auftaktrennen in Kraichgau von Ausfällen gebeutelt, so musste kurz vor dem Rennen östlich von Leipzig mit Martin Bader der fünfte Süßener Athlet verletzungsbedingt absagen, sodass die Schwarz-Gelben nur in Minimalbesetzung ins Muldental reisten.
Über die Sprintdistanz von 750 Meter Schwimmen in der Mulde, 22 Kilometer Radfahren auf einem selektiven Radkurs und anschließenden vier Laufrunden á 1,3 Kilometer wurden unter den 90 Startern auch die Deutschen Meister der Sprintdistanz gekürt. Jacopo Butturini und Daniel Hofer erwischten einen guten Start und lagen nach dem Schwimmen aussichtsreich in der zweiten Verfolgergruppe zurück. Hofer verlor jedoch auf einem der Anstieg den Anschluss und musste in die nächste Gruppe um Süßens Michael Haas zurückfallen. Philipp Bahlke, der mit Haas aus dem Wasser gestiegen war, hatte seinen Neoprenanzug nicht öffnen können und war in die letzte Radgruppe zurückgefallen.
So blieb für die vier Süßener bei einsetzendem Regen nur die Hoffnung auf gute Laufleistungen und ein sturzfreies Rennen ohne weitere Ausfälle. Am Ende konnte vor allem Jacopo Butturini überzeugen, er lief mit 15:33 Minuten in der Abschlussdisziplin auf Platz 28 und erstmals als schnellste Süßener ins Ziel.
Hinter ihm folgte dann sein Teamkollege Daniel Hofer, der sich beim Laufen noch auf Platz 33 nach vorne gearbeitet und mit 14:59 Minuten die schnellste Laufleistung der WMF BKK-Athleten gezeigt hatte. Michael Haas musste dem harten Radfahren ein wenig Tribut zollen, lief schließlich als 44. ins Ziel. Philipp Bahlke, ehemaliger deutscher Juniorenmeister im Triathlon konnte sein Missgeschick beim ersten Wechsel kaum noch korrigieren, Platz 69 stand am Ende des Tages für ihn zu Buche. Damit erreichten die Süßener Platz 11 in der Tageswertung, in der Tabelle rutschten die Zweiten des Vorjahres aufgrund der engen Abstände von Platz 5 auf Platz 9 ab.
Das Hansalog Services Team Göppingen zeigt erneut einen soliden Auftritt im sächsischen Grimma, ohne jedoch einen wirklichen Zugriff auf die vorderen Plätze in den Wertungen zu bekommen.
Als Erster des Hansalog Services Team Göppingen stieg Benjamin Nagel aus dem Wasser dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Hannes Bitterling. Nagel hatte ebenfalls Schwierigkeiten beim Öffnen des Neoprenanzugs und musste folglich die große Radgruppe um Bitterling ziehen lassen. Von den weiteren drei Athleten folgte Jakob Urbez als nächster Göppinger vor Michael Röhm und Tobias Huber. Hier bildeten sich auf dem Rad kleine Splittergruppen.
Vor allem Hannes Bitterling zeigte dann im Laufe des Rennens in Grimma eine starke Verbesserung und war erstmals beste Göppinger bei einem Bundesliga-Rennen. Er beendete das Rennen auf einem guten 53. Platz innerhalb des 90-köpfigen Starterfeldes. Nagel folgte ihm auf Platz 58 mit knapp einer Minute Rückstand. Jakob Urbez erreichte mit dem 64.Platz seine beste Bundesligaplatzierung. Auch Michael Röhm und Tobias Huber lieferten einen couragierten Lauf und beendeten auf Platz 70 und 71 das Rennen.
Somit zeigten die Göppinger in Grimma platztechnisch ihre bisher beste Leistung, allerdings verfehlten sie erneut deutlich eine bessere Platzierung wie den 16. und letzten Platz. Der Abstieg aus der 1. Triathlon-Bundesliga wird daher für die Göppinger unvermeidlich sein, beim Abschlussrennen auf der Insel Rügen am 9. September werden die Göppinger aber noch einmal alles investieren, um einmal besser als Platz 16 in der Tageswertung zu sein. Süßens Triathleten brauchen in Rügen eine sehr gute Leistung, um noch einmal Platz 5 in der Liga zu attackieren.
Neuer deutscher Meister wurde Justus Nieschlag vom Ejot Team aus Buschhütten.
PM