Motor Racing Systems, Lonsee: Unglückliches Wochenende auf dem Nürburgring.

Nach der siegreichen Regenschlacht in Zandvoort ging es am letzten Wochenende für einen weiteren Doppellauf der ADAC GT Masters auf die Kurzanbindung der Nürburgring Grand-Prix-Strecke. Der 3,6 Kilometer lange Sprintkurs der legendären Nordschleife zählt nicht gerade zu einer der Paradestrecken für den NISSAN GTR Nismo GT3, jedoch sorgte das Streckenlayout in den vergangenen Jahren trotzdem immer wieder für spannende Rennaction. Dementsprechend zuversichtlich trat das Team die Reise in die Eifel an.

Traditionell ging es zunächst in die freien Trainings am Freitag, ehe das erste Zeittraining am Samstag gestartet wurde. In einem eher durchwachsenen ersten Qualifying positionierte Remo Lips (CHE) den NISSAN mit der Startnummer 22 immerhin noch in der vierzehnten Startreihe. Von dieser aus gelang ihm ein sensationeller Start, bei dem er die ersten Kontrahenten schnell hinter sich lassen konnte. In den nachfolgenden Runden der Anfangsphase gelang es ihm sich bis auf den sechzehnten Rang vorzuarbeiten, bis er schließlich die Boxengasse zum Pflichtstop ansteuerte. Nach einem zügigen Fahrerwechsel und einer schnellen Outlap konnte Teamkollege Marc Gassner (GER) sich für einige Runden auf der 18 Position behaupten. Allerdings musste er sich trotz konstanter Rundenzeiten schlussendlich gegen die starke Konkurrenz im Mittelfeld geschlagen geben und kam immerhin noch als 24. ins Ziel.

Ins Sonntagsrennen startete der MRS-Nissan ebenfalls aus der Vierzenten Startreihe. Allerdings fand der Lauf für ihn schon vor der ersten Kurve ein abruptes Ende. Nachdem Startfahrer Marc Gassner einen guten Start hingelegt hatte, kam er am Ende der langen Start-Ziel-Geraden auf die verschmutzte Seite der Fahrbahn und konnte wegen noch kalten Reifen den NISSAN nicht mehr rechtzeitig abbremsen, sodass es leider zu einem Zusammenstoß mit mehreren Fahrzeugen kam. Dabei wurde der NISSAN so stark beschädigt, dass eine weitere Teilnahme am Sonntagsrennen nicht mehr möglich gewesen ist.

Trotz einer eher mageren Punkteausbeute führt Remo Lips die Fahrerwertung der Trophy-Klasse weiterhin mit einem kleinen Vorsprung an. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es dann vom 15. bis zum 17. September zum vorletzten ADAC GT Masters Wochenende an den Sachsenrennen. Dort wird das Team zudem auch wieder mit mehreren Cup-Porsche beim Porsche Carrera Cup Deutschland vertreten sein.

PM

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