FRISCH AUF! – SC DhfK Leipzig 26:25 (15:11)

FRISCH AUF! ging von Beginn an in Führung. Der Rückraum entwickelte viel Druck auf die Leipziger Abwehr und Marco Rentschler war mehrfach Profiteur, wobei er die heraus gespielten Chancen auch sicher verwandelte. Leipzig seinerseits versuchte früh seine Chance im 7:6-Überzahlspiel zu suchen. Mit ihrem geduldigen Angriffsspiel konnten sie in den ersten 15 Spielminuten mithalten. FRISCH AUF! ging durch Treffer von Adrian Pfahl, Lars Kaufmann und Zarko Sesum mehrfach auf drei Tore Vorsprung davon, aber der SC konnte den Anschluss bis zum 8:7 (20.) immer wieder herstellen. FRISCH AUF! stand in der Abwehr sehr gut und Torwart Primoz Prost steuerte einige wichtige Paraden bei. Leipzig geriet jetzt mehrfach in Zeitspiel-Androhung und konnte diese Angriffe nicht erfolgreich abschließen. FRISCH AUF! nutzte dies bis zum 13:8-Zwischenstand in der 26. Spielminute durch einen Tempogegenstoß-Treffer von Marco Rentschler. Lars Kaufmann von Rechtsaußen (!) und Andreas Berg ins leere Tor erhöhten auf 15:9, ehe Leipzig mit zwei Treffern vor der Pause auf 15:11 verkürzen konnte.

In der zweiten Halbzeit konnte FRISCH AUF! zunächst seinen Vorsprung halten. Marco Rentschler übernahm die Aufgabe vom Siebenmeterstrich und machte seine Sache zuverlässig. Leipzig kam beim 18:15 (39.) auf 3 Treffer heran. Danach hielt Primoz Prost zweimal phantastisch und konnte so eine Unterzahlsituation entschärfen. Dies nutzten seine Vorderleute, um wieder auf 20:15 durch Andreas Berg davonzuziehen. Noch beim 21:16 durch Jens Schöngarth schien aus FRISCH AUF!-Sicht alles seinen guten Lauf zu gehen. Dann aber häuften sich technische Fehler und Fehlwürfe auf Gastgeberseite. Leipzig nutzte dies mit seinem cleveren Spiel durch 5 Tore in Folge bis zum 21:21-Ausgleich (51.). Adrian Pfahl warf seine Farben noch einmal zum 22:21 in Führung, aber anschließend nutzte Christoph Steinert weitere Fehler von FRISCH AUF! mit 2 Treffern zur ersten Gästeführung. Tim Kneule und Marco Rentschler glichen zweimal SC-Führungen aus. Anschließend reüssierte erneut Marco Rentschler per Siebenmeter und Tim Kneule nutzte einen Fehlerwurf auf Leipziger Seite. Sie drehten das Spiel so wieder auf 26:24. In der Schlussphase konnte FRISCH AUF! – nach dem Anschlusstreffer von Andrej Rojewski – mit Glück, aber auch mit Cleverness den Sieg nach Hause schaukeln.

Gästetrainer Christian Prokop: „Es war am Ende ein verdienter Sieg für Göppingen. Dennoch bin ich stolz auf meine Truppe, die mutig nach vorne gespielt hat und eine starke, kämpferische Leistung gegen eine starke Göppinger Truppe gezeigt hat. Wir haben uns rangekämpft und hätten am Ende vielleicht sogar verdient einen Punkt mitnehmen können. Wir haben uns uns gut vorbereitet und und hatten uns auch was ausgerechnet. Wir haben eine gute bewegliche Deckung gespielt, einzig Marco Rentschler nicht auf der Rechnung gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir mit Variabilität die Göppinger vor Probleme gestellt, am Ende aber zu viele technische Fehler gemacht und Pech mit Pfostentreffern gehabt. Aber ich bin stolz, dass wir alles in die Waagschale geworfen haben und traurig, dass wir die Heimfahrt nicht mit einem Punkt antreten können.“

FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson: „Ich bin heute unglaublich glücklich, wir haben einen verdienten Sieg erkämpft. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, mit einer guten kämpferischen Abwehr. Es haben viele Sachen gut funktioniert; auch die 2. Halbzeit hat nicht schlecht angefangen. Dann haben wir haben aber Überzahlsituationen nicht nutzen können und zu viele technische Fehler gemacht. Es war eng am Schluss, aber letztendlich ein verdienter Sieg. “

FRISCH AUF!: Prost (1.-60.), Rutschmann (bei einem 7m); Kneule 3, Späth, Barud, Sesum 3, Fontaine 3, Kaufmann 2, Berg 2, Schiller, Pfahl 3, Rentschler 9/3, Halen (ne), Schöngarth 1.

SC DHfK: Vortmann, Putera; Semper 1, Steinert 6/3, Rojewski 2, Jurdzs 1, Binder 1, Janke 3, Pieczkowski 5, Roschek 1, Strosack 1, Meschke 1, Becvar, Milosevic 3/2.

Spielfilm: 5:2 (7.), 8:7 (20.), 15:9 (28.), 15:11 (Hz.) – 21:16 (45.), 21:21 (51.), 22:23 (53.), 23:24 (56.), 26:24 (59.), 26:25 (Ende).

Strafen: 3/4/

Zuschauer: 4400

Schiedsrichter: Thöne / Zupanovic.

PM

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