Den besseren Start in das heutige Spiel erwischten die Gäste vom SC Magdeburg. Durch drei schnelle Treffer lag der SCM schon in der dritten Spielminute mit 0:3 vorn. Zwei Paraden von Bastian Rutschmann und Treffer von Marcel Schiller, Zarko Sesum und Anton Halen brachten aber postwendend eine 4:3-Führung für FRISCH AUF!.
Der SCM spielte im Angriff schnell und kombinationssicher und ging seinerseits wieder mit 4:7 in Front, wobei vor allem Michael Damgaard stets gefährlich war. FRISCH AUF! konnte in der Folge zwar immer wieder verkürzen, aber der SCM sorgte anschließend auch immer wieder für eine Drei-Tore-Führung der Gäste. Obwohl Primoz Prost in der 22. Spielminute einen Siebenmeter entschärfen konnte und FRISCH AUF! danach in Überzahl kam, ging der SCM mit 9:13 in Führung, weil FRISCH AUF! technische Fehler und Fehlwürfe unterliefen. Danach aber steigerte sich FRISCH AUF! in der Abwehr und konnte, vor allem über Tempogegenstöße von Anton Halen und Marcel Schiller, vier Treffer in Folge erzielen, so dass in der 28. Spielminute der 13:13-Ausgleich erzielt war. Eine Zweiminutenstrafe gegen Jens Schöngarth nutzte danach der SCM dazu aus, mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabinen zu gehen, wobei Michael Damgaard den 13:15-Treffer mit dem Halbzeitsignal erzielen konnte.
Nach der Pause kamen erneut die Gäste schneller ins Spiel. Als Christian O’Sullivan einen Tempogegenstoß für den SCM erfolgreich abschloss, war beim 13:17 wieder eine Vier-Tore-Führung zu notieren. In der Folge agierte der FRISCH AUF!-Angriff ohne Durchschlagskraft, zumal die Angriffsaktion oft im großen Mittelblock des SCM hängen blieb. SCM-Torwart Jannick Green hielt einige Bälle in Folge und der SCM konnte sich dank seines variablen Aufbauspiels absetzen, zumal jetzt auch dem dänischen Neuzugang Mads Christiansen Treffer gelangen. Primoz Prost führte sich nach seiner Einwechslung mit zwei Paraden ein und unterbrach den SCM-Lauf, so dass FRISCH AUF! vom 16:21 wieder auf 18:22 herankam. Der SCM blieb aber am Drücker und baute die Führung auf bis zu sechs Treffer Vorsprung aus (18:24 und später 20:26). Jetzt folgte die beste Spielphase von FRISCH AUF!, denn die Grün-Weißen gewannen Duelle in der Abwehr und trafen vorne vor allem über Tempogegenstöße und Siebenmeter durch Marcel Schiller. Beim 23:26 nahm SC-Coach Bennet Wiegert einen Auszeit und versuchte, diese Entwicklung zu stoppen. Die Halle stand jetzt Kopf. Treffer von Adrian Pfahl und Marco Renschler brachten den 25:26- und 26:27-Anschluss. Der SCM wankte, blieb aber immer wieder durch den cleveren Michael Damgaard gefährlich. In der Folge konnten auch Daniel Fontaine und Jens Schöngarth weitere Anschlusstreffer setzen und in den letzten 20 Sekunden hatte FRISCH AUF! noch eine Möglichkeit zum Ausgleich. Leider blieb aber der letzte Wurf in der Abwehrmauer der Gäste hängen. Die FRISCH AUF!-Aufholjagd war somit nicht von Erfolg gekrönt und das Spiel endete 28:29.
Gästetrainer Bennet Wiegert: „Ich bin sehr erleichtert, dass wir hier gewonnen haben. Der Sieg war meiner Meinung nach verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können. Aber am Schluss haben wir aber zu viel Stress und Hektik ins Spiel gebracht. Aber die große Moral der Mannschaft hat letztendlich doch zum Sieg geführt.“
FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson: „Nach dem schnellen 0:3-Rückstand haben wir uns gut zurückgekämpft und konnten auch ausgleichen. Ein paar unglückliche Aktionen haben aber dazu geführt, dass wir zur Halbzeit mit 2 Toren in Rückstand lagen. In der 2. Halbzeit wurde es dann beim 19:25 richtig schwer. Die Mannschaft hat sich aber mit einer guten Moral und einigen Paraden von Primoz Prost erneut zurückgekämpft. Am Schluss haben wir alles versucht, aber es hat leider nicht mehr ganz gereicht.“
FRISCH AUF!: Rutschmann (1.-39.), Prost (39.-60.); Kneule, Späth 1, Barud, Sesum 4, Fontaine 3, Kaufmann, Schiller 10/2, Pfahl 2, Halen 5, Schöngarth 2.
SCM; Green (1.-60.), Quenstedt (bei einem 7m); Musa 2, Musche 5, van Olphen, Bagersted 2, Grafenhorst, Christiansen 4, O’Sullivan 4, Bezjak, Weber 7/4, Damgaard 4, Zelenovic, Lemke 1.
Spielfilm: 0:3 (3.), 4:3 (8.), 4:7 (13.), 9:11 (21.), 9:13 (26.), 13:13 (28.), 13:15 (Hz.) – 16:21 (39.), 18:24 (44.), 25:26 (53.), 27:28 (57.), 28:29 (Ende).
Strafen: 3/2
Zuschauer: 4800
Schiedsrichter: Blümel / Loppaschewski.
PM FAG
