Was für die Meisten eher nach Urlaubsregionen klingt bedeutete für die Mannschaften von MRS vor allem betriebsame und ereignisreiche Tage. Während am zurückliegenden Wochenende der Porsche Carrera Cup Deutschland im holländischen Zandvoort gastierte, fand auch zeitgleich das 24-Stunden-Rennen im südfranzösischen Le Castellet statt.
In Paul Ricard wollte man sich erneut im hart umkämpften 991er-Klassement gegen die chancenreiche Cup-Porsche Konkurrenz behaupten. Mit Charles Putman (USA), Charles Espenlaub (USA), Joe Foster (USA) und Xavier Maassen (NL) saß auch dieses Mal das MRS-Stammfahrerquartett im Cockpit des Endurance-Porsches. Bereits bei den Testfahrten, wie auch im Qualifying gelang es ihnen die schnellsten Runden der Klasse zu erzielen, wodurch man sich Gesamtrang 14 und die Poleposition der Gruppe sichern konnte. Darauffolgend ereigneten sich abwechslungsreiche Stunden, in denen sich die Ereignisse nahezu überschlugen. Nach einem vielversprechenden Start wurde das Team durch eine gebrochene Hydraulikleitung frühzeitig zu einem außerplanmäßigen Stopp gezwungen und fand sich danach auf Platz 28 liegend wieder. Unerfreulicher weise kam in der Nacht auch noch ein defekter Kühler hinzu, der die Fahrer erneut einige Positionen zurück katapultierte. 2,5 Stunden vor Schluss gelang es abermals zum Spitzenreiter aufschließen, bis ein verlorenes Rad den Lauf erneut unterbrach. Dennoch glückte es dem MRS-Team eine Platzierung auf dem Podium zu erzielen. Der dritte Platz in ihrer Klasse, sowie der 13. Gesamtrang entschädigten für die beschwerlichen Stunden. Erfolgreich und etwas ruhiger verlief hingegen das Wochenende an der niederländischen Küste. Christian Engelhart gelang es dort sich für beide Läufe den Start von Rang drei aus zu sichern. Am Samstag, wie auch am Sonntag geriet er im Rennen anfangs unter Bedrängnis von Porsche-Junior Dennis Olsen (#21/Team Lechner Huber Racing). Insbesondere kurz nach dem Start, musste Engelhart sich immer wieder verteidigen, wobei ihm seine jahrelange Erfahrung merklich zugutekam. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag konnte er die Rennen solide auf Platz drei liegend abschließen, sodass er erneut wichtige Punkte erringen konnte. Einige Startschwierigkeiten hatte hingegen Teamkollege Ricardo Flores, der die anspruchsvolle Dünenstrecke bislang noch nicht kannte. Eine kontinuierliche Leistungssteigerung wurde dennoch fortwährend deutlich. In Folge konnte auch er einige schnelle Zeiten einfahren, verblieb im Samstagsrennen aber hinter seinen beiden Kontrahenten der B-Wertung. Am Sonntag glückte Flores dann ein optimaler Start, bei dem er auf Anhieb drei Plätze gut machen konnte. Dabei gelang es ihm auch Lokalmatador Wolf Nathan (#9/ Huber Lechner Racing) für einige Runden hinter sich zu lassen. Auf noch feuchter Fahrbahn verlor er wenige Zeit später jedoch das Fahrzeug und schlug auf Rang 10 liegend in die Streckenbegrenzung ein. Leider erlitt sein Fahrzeug dabei schwerwiegende Schäden, sodass er das Rennen nicht wieder aufnehmen konnte. Auch am kommenden Wochenende geht es mit einer Doppelung im Veranstaltungskalender weiter. Während es für den Porsche MOBIL1 Supercup zusammen mit der Formel1 nach Budapest geht, verschlägt es die GT-Masters ins österreichische Spielberg