Kurz vor dem Start in die Vorbereitung für die Saison 2016/2017 können die Bundesligahandballerinnen von Frisch Auf einen Neuzugang vermelden.
Mit Johanna Schindler wechselt eine österreichische Nationalspielerin zu den Grün-Weißen. „Johanna ist eine sehr schnelle und talentierte Spielerin, die auf der linken Außenposition zum Einsatz kommen soll“, beschreibt Aleksandar Knezevic den Neuzugang. Allerdings legt sich der Trainer der Frisch-Auf-Frauen nicht endgültig fest. „Sie ist auf vielen Positionen einsetzbar, eigentlich eine Allrounderin“, ergänzt der Coach. Die 22-jährige Johanna Schindler wechselt vom österreichischen Erstligisten Union Korneuburg unter den Hohenstaufen und hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Bei ihrem Heimatverein war die Rechtshänderin seit 2001 am Ball, nun soll der nächste Karriereschritt folgen. Mit Korneuburg wurde die 1,71 Meter große Spielerin zuletzt Vizemeister und musste sich in den Finals um den Titel nur der Übermannschaft von Hypo Niederösterreich geschlagen geben. Auch im ÖHB-Pokal blieb Korneuburg hinter Hypo nur der zweite Platz. Dafür wurde Johanna Schindler in der abgelaufenen Saison in das österreichische All-Star-Team der Frauen berufen und auch in der Nationalmannschaft steht sie im Kader und brachte es auf bisher 13 Einsätze. „Wir werden ihr die Zeit geben sich in Göppingen zu integrieren, Johanna ist eine Verpflichtung für die Zukunft“, erklärt Knezevic zu seinem Neuzugang.
Eine weitere Zukunftsoption der Grün-Weißen muss dagegen einen Rückschlag verkraften. Anna Bergschneider verletzte sich im Schulsport schwer und fällt mit einem Kreuzbandriss sechs bis acht Monate aus. „Leider verliert Anna dadurch über ein halbes Jahr Handball, aber sie ist noch jung und wird das aufholen, denn sie hat das Talent“, analysiert Aleksandar Knezevic die schwere Verletzung. Die 18-jährige Linkshänderin fehlt damit nicht nur im Kader der Frauen, sondern reißt auch eine Lücke in die weibliche A-Jugend von Frisch Auf. Dennoch steht die Genesung und gesunde Rückkehr vollkommen im Mittelpunkt. „Wir geben ihr alle Zeit, damit sie vollkommen fit wieder einsteigen kann“, erklärt der Frisch-Auf-Trainer.
Trotz der Verpflichtung von Johanna Schindler ist der Kader der Frisch-Auf-Frauen noch nicht komplett besetzt. „Wir suchen noch eine Linkshänderin und eine Kreisläuferin“, definiert Knezevic die personellen Aufgaben exakt. Es bleibt also noch Arbeit für den Trainer und Geschäftsführer, der sein Team am 4. Juli zur ersten Trainingseinheit begrüßen wird.
PM