Großes Kino in Grün-Weiß

Außer dem Coach und den Superoptimisten hätte wohl keiner mit einer 3:1 Punkteausbeute aus den Spielen gegen Erlangen und in Leipzig gerechnet. Hartmut Mayerhoffer war es, der auf der Pressekonferenz nach Match gegen Erlangen klar betonte, das man auf die ersten 25 Minuten seiner Mannschaft sehr gut aufbauen kann. Gesagt getan, seine Jungs spielten diese angesprochenen Minuten in der ersten Halbzeit in Leipzig optimal, auch im zweiten Durchgang war die erste Viertelstunde bockstark.

Dann jedoch brachten sich die Frisch Auf Profis fast noch selbst um den verdienten Lohn, drei vergebene Strafwürfe sowie eine glasklare für Rentschler wurden liegengelassen und man baute dadurch den Tabellenführer wieder auf. Wobei dieser allerdings auch nicht kaltschnäuzig genug war, um die sich häufenden Fehler der Göppinger auszunutzen. Apropos Fehler, die machten nicht nur die Akteure, nein auch der Coach war daran nicht unbeteiligt. Es gab Situationen die nur schwer verständlich waren, denn wie kann es sein, das ein Janus Smarason, überragender Akteur in der ersten Hälfte in Durchgang zwei eine gefühlte Ewigkeit auf der Bank saß und warum bitteschön wird ein Tim Kneule als Allzweckwaffe nicht auf Halbrechts eingesetzt, Wenn Zelenovic eine Pause braucht ist Theilinger als Platzhalter absolut keine Option, auch defensiv war der Rotschopf extrem schwach. Daher ist aus meiner Sicht eine Einwechslung von Kneule auf dieser Position wesentlich logischer, da Theilinger den Beweis seiner Erstligatauglichkeit noch nicht erbracht hat und ich dies auch für die Zukunft bezweifle, denn dafür sind seine Möglichkeiten einfach begrenzt. Einer aber scheint im Schwabenland endlich angekommen zu sein, die Rede ist von Urh Kastelic. Der Slowene hielt seine Mannen in der kritischen Schlussphase mit zahlreichen Paraden im Spiel und war mit einer der Väter des Sieges beim Klassenprimus. Wobei eines selbstverständlich nicht unerwähnt bleiben kann, die Betonabwehr welche Frisch Auf an den Tag legte, die die Leipziger Angreifer zur schieren Verzweiflung brachte. Allein schon an diesem Abend zeigte sich, dass die Vertragsverlängerung des Defensivstrategen Jakob Bagerstedt absolut sinnvoll und richtig war.

 

 

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