Mehr Patienten mit Hautkrebs im Landkreis Göppingen

Im Landkreis Göppingen haben Ärzte 2013 rund 740 Frauen und Männer wegen Hautkrebs behandelt. Damit lagen die Behandlungen auf dem selben Niveau wie im Jahr davor. Im Vergleich zu 2007 allerdings haben sich Behandlungen  mehr als verdoppelt.

Beim Betrachten der landesweiten Zahlen zeigt sich ebenfalls ein steigender Trend seit 2007: Damals wurden knapp 7500 Versicherte wegen des bösartigen Melanoms behandelt, 2009 waren es 10.600 und 2011 wurde mit 12.700 ein Höhepunkt erreicht. Seitdem sinkt die Zahl landesweit leicht, 2013 waren es 12.330.

Ähnlich sehen die Behandlungszahlen im Landkreis Göppingen aus: 2007 wurden rund 200 Menschen behandelt, dann stiegen die Zahlen bis sie 2012 mit 346 Behandlungen ihren Höhepunkt erreichten und seitdem auf diesem Niveau verharren.

Auffällig ist, dass in jüngeren Jahren Frauen stärker betroffen sind als Männer, im höheren Alter dagegen die Männer häufiger Hautkrebs bekommen als Frauen.

Die Zahlen basieren auf einer Auswertung der AOK Neckar-Fils und beziehen sich auf die rund 103.000 AOK-Versicherte im Landkreis Göppingen. Ein Grund für den sprunghaften Anstieg nach 2007, der auch bundesweit zu beobachten ist, dürfte das Hautkrebs-Screening ab 35 Jahren sein, das 2008 in den Gesetzlichen Krankenversicherungen eingeführt wurde.

Da Hautkrebs oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung, also zu vielen Sonnenbränden ist, sollte man stets auf einen guten Sonnenschutz achten. Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Es sollte Sonnencreme mit mindestens Faktor 30 verwendet werden, der gegen UVA- und UVB-Strahlung schützt.“ Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind genauso wichtig, wie ein schnelles ärztliches Abklären, wenn man zum Beispiel sich verändernde Leberflecken entdeckt. Denn wenn Hautkrebs früh erkannt wird, ist er in der Regel heilbar, so Knapstein

PM

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