Am 26. Dezember 2018 stand die Innenstadt von Landshut ganz im Zeichen der Johanniter-Weihnachtstrucker. Hunderte von Menschen, darunter auch Peter Maffay, hatten sich bei klarem, kaltem Winterwetter eingefunden, um bei der Verabschiedung der ehrenamtlichen Helfer dabei zu sein. Diese machten sich in sechs Konvois auf den Weg nach Südosteuropa. Dort werden im Lauf von fünf Tagen die 56.172 gespendeten Hilfspakete an notleidende Menschen verteilt, allein aus Baden-Württemberg sind 4.224 Päckchen mit dabei. Auch im Regionalverband Ostwürttemberg beteiligten sich wieder viele Kindergärten, Schulen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen an der Aktion und sammelten zahlreiche Päckchen.
Am Vormittag des 2. Weihnachtsfeiertages wurden die rund 140 ehrenamtlichen Fahrer, Helferinnen und Helfer der Johanniter-Weihnachtstrucker an ihrem traditionellen Startpunkt in Landshut vom Zweiten Bürgermeister Thomas Keyßner und Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Bayern, verabschiedet.
Nun befinden sich die Ehrenamtlichen mit 44 Lastwagen und 14 Begleitfahrzeugen auf der mehrere Tausend Kilometer langen Reise nach Albanien, Bosnien, Nord- und Zentral-Rumänien, in die Ukraine sowie nach Bulgarien, um die Päckchen, die seit Ende November gesammelt wurden, an bedürftige Menschen zu verteilen. Die Pakete enthalten dringend benötigte Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel sowie ein kleines Geschenk und Süßigkeiten für Kinder.
Besonders freuten sich die Helferinnen, Helfer und Besucher, dass dieses Jahr auch der Musiker Peter Maffay bei der Verabschiedung in Landshut dabei war. Einige der Weihnachtspakete sind für das Dorf Radeln in Rumänien bestimmt, in dem die Peter Maffay Stiftung mit einem Ferienhaus für benachteiligte Kinder aktiv ist. Dafür wollte sich Peter Maffay persönlich bedanken. „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement und dem Enthusiasmus der vielen freiwilligen Helfer, die bis in die entlegensten Winkel fahren, um Menschen, denen oft das Nötigste fehlt, eine Freude zu machen“, sagte Peter Maffay. „Das ist eine gelebte Weihnachtsbotschaft. Was vor 25 Jahren recht klein begann, ist eine große Sache geworden. Die Johanniter lehren uns damit, dass steter Tropfen den Stein höhlt und Motivation, Herzenswärme und menschliches Mitgefühl ansteckend sind.“
In diesem Jahr war der Andrang seitens der Helfer ganz besonders groß. Denn die Johanniter konnten die Aktion, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, auf große Teile des Bundesgebietes ausweiten. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in unserer Region so viele Menschen von der guten Sache des Weihnachtstruckers überzeugen konnten“, sagt Friedrich Krebs Regionalvorstand der Johanniter in Ostwürttemberg. „So können wir noch mehr Menschen in ihrer schwierigen Situation in Osteuropa helfen.“
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. steht in der Tradition des evangelischen Johanniterordens und engagiert sich seit mehr als 60 Jahren in den unterschiedlichsten karitativen und sozialen Bereichen. Mit mehr als 14 000 Beschäftigten, rund 30 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und über 1,4 Millionen Fördermitgliedern zählt der gemeinnützige Verein mittlerweile zu einer der größten Hilfsorganisationen in Europa. Zu den Aufgabenfeldern der Johanniter-Unfall-Hilfe zählen unter anderem Erste Hilfe, Sanitäts- und Rettungsdienst, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen. International leistet der Verein humanitäre Hilfe bei Hunger- und Naturkatastrophen.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit knapp 300 Regional-, Kreis- und Ortsverbänden im gesamten Bundesgebiet vertreten. Mehr Informationen zu den Johannitern in Baden-Württemberg finden Sie unter www.johanniter.de/bw
Foto: Dicht an dicht waren die 44 Lastwagen in der Landshuter Innenstadt für die Verabschiedung der Johanniter-Weihnachtstrucker am 26. Dezember 2018 abgestellt.
PM Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Baden-Württemberg