Lange Tafel gegen Altersarmut Jetzt löffeln wir die Suppe aus

Den Tag der menschenwürdigen Arbeit nimmt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und das netzwerk arbeitSwelt zum Anlass um mit einer Einladung an alle Interessierten zum Mittagessen, mitten auf dem Marktplatz in Göppingen auf die wachsende Altersarmut hin zu weisen und mit den Bundestagsabgeordneten darüber ins Gespräch kommen.

 

Den Tag der Menschenwürdigen Arbeit wollen netzwerk arbeitSwelt und KAB nicht einfach so verstreichen lassen. Am 13.10. laden die beiden sozialen Einrichtungen zu einem öffentlichen Mittagessen ab 11 Uhr auf dem Marktplatz in Göppingen ein.

Dabei wollen die Veranstalter auf die Situation von immer mehr älteren Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, aufmerksam machen. Eingeladen sind zu dem kostenlosen Mittagessen alle Interessierte, vor allem auch betroffene Menschen. „Wir wollen mit den Bundestagsabgeordneten bei einem schmackhaftem Essen über die Altersarmut ins Gespräch kommen, so Norbert Köngeter vom netzwerk arbeitSwelt“.

 

Seit einem Jahr ist nun die neue Bundesregierung im Amt, die Altersarmut steigt aber weiter an. Eine Rentenkommission wurde von der Bundesregierung eingesetzt um die Rente zukunftssicher zu gestalten. Egal was passiert, wir, die Bürgerinnen und Bürgern, löffeln die Suppe aus.

Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit wollen wir die Politik mitgestalten, damit sie dem Menschen dient. Angesichts steigender Altersarmut, fordert die KAB und das netzwerk arbeitSwelt mehr Solidarität in der gesetzlichen Rentenversicherung. „Durch die Einführung einer Sockelrente und den Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung  zu einer Erwerbstätigenversicherung in die alle einzahlen, kann Altersarmut verhindert werden“, erklärt der KAB-Sekretär Ákos Csernai-Weimer.

2036 könnten 20% (jeder 5te) der Rentner armutsgefährdet sein.

2016 waren es 15% auch die sind schon zu viel, meinen die Veranstalter.

Gefährdet gelten die Rentner die weniger als 958 Euro Netto haben.

In Gefahr von Altersarmut betroffen zu sein sind vor allem alleinstehende Frauen vor allem Mütter, geringqualifizierte Menschen die lange Arbeitslosigkeitsphasen hinter sind haben und Menschen mit Migrationshintergrund. Bei Frauen ist das Risiko viermal höher als beim Durchschnitt.

Wer wenig arbeitet und wenig verdient hat im Alter auch wenig Rente, so lautet die einfache Formel. Wer kann sollte vorsorgen. Die Frage ist oft  – von was?

Betriebsrente und private Rentenvorsorge ist wichtig sagt Bert Rürup, Rentenexperte um im Alter eine Lebensstandardsicherung zu gewährleisten.

Wer das nicht kann bekommt im Alter ein Problem. Jeder 20. Rentner lebt auf Sozialhilfeniveau. 5,5% der Ruheständler leben von Grundsicherung.

Aktuell liegt das Niveau der gesetzlichen Rente bei rund 48 Prozent des letzten Nettoeinkommens.

Mit der „langen Tafel gegen Altersarmut“ macht die KAB und das netzwerk arbeitSwelt auf die zunehmende Altersarmut aufmerksam. Wir wollen Sensibilisieren – anmahnen – Perspektiven diskutieren, Unterstützung und Sympathie sammeln für das „Cappuccino-Modell – dem KAB Entwurf für die Rente der Zukunft und dafür die Bundestagsabgeordneten gewinnen, betonte Ákos Csernai-Weimer.

Das Diakonisches Institut für Soziale Berufe gGmbH in Göppingen mit der Berufsfachschule für Altenpflege unterstütz die Lange Tafel gegen Altersarmut mit über 10 Kuchenspenden.

PM Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)

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