Anlässlich der Präsentation des Abschlussberichts eines vom Ministerium für Soziales und Integration eingerichteten Modellprojekts zur sektorenübergreifenden Versorgung sagt Klaus Rinkel, Vorsitzender des Hartmannbund Landesverbandes Baden-Württemberg: „Die Projektergebnisse verdeutlichen, dass eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit bei der gesundheitlichen Versorgung unerlässlich ist. Aus der Analysephase der regionalen Versorgungsstrukturen gilt es jetzt rasch in die Umsetzungsphase überzugehen.“
Die Darstellung der Versorgungsstrukturen für sieben Krankheitsbilder (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bösartige Neubildungen, psychische, neurologische und andere Erkrankungen) biete eine Basis für die Optimierung der Behandlung der Patientinnen und Patienten in verstärkter interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Ein wichtiges Element in der Projektierung sei die Einführung von lokalen Gesundheitszentren. Rinkel hält es hierbei für geboten, dass medizinische Entscheidungen in ärztlicher Verantwortung liegen. Die Einbindung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in die regionale Versorgungsplanung hält er für richtig: „Der ÖGD verfügt über hohe ärztliche Kompetenz und kann hier zu einem wichtigen Planungspartner werden. Die ärztlichen Selbstverwaltungsorgane müssen entscheidend in die Entwicklung und Umsetzung neuer sektorenübergreifender Projekte einbezogen sein“. Insgesamt sei es erfreulich, dass sich wesentliche Ideen des Hartmannbundes in den angedachten Versorgungsstrukturen wiederfinden.
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