Aus der Beratung des Verwaltungsausschusses vom 04. Juli 2018

Vertrauen aufbauen und Selbstbewusstsein stärken Die Kinder- und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit erfordert eine Menge Einfühlungsvermögen. Dies spiegelte sich im Bericht der hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter wider. 

Wichtig, vor allem im Bereich der Schulsozialarbeit, ist die präventive Arbeit. Hierzu gehören Gesundheitsförderung, Gewaltprävention und Suchtprävention. Vorrangige Ziele sind, die soziale Kompetenz, das Selbstwertgefühl und das WirGefühl der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Die Kinder und Jugendlichen sollen durch die Stärkung der Klassengemeinschaft Rückhalt und Stabilität erfahren, so Tina Morrone, Schulsozialarbeiterin an der Uhlandschule.  Für Michael Scheu von der Lindenschule ist es wichtig, viele soziale Beziehungen zu Schülern, Lehrern und Eltern zu haben um sich ein Bild davon machen zu können, welche Probleme es in den jeweiligen Klassen gibt. Manchmal, so Scheu, reiche es auch, den Kindern und Jugendlichen einfach nur zuzuhören. Für unabdingbar hält es Scheu, etwas über die Herkunft und die Vorgeschichte der Kinder und Jugendlichen zu wissen. Für seine Arbeit sei es notwendig, die Schüler zu erreichen. „Sie müssen sich angesprochen fühlen.“  Alexandra Ruoss, Schulsozialarbeiterin an der Tegelbergschule, führt regelmäßig Projekte zu Gewaltprävention und soziales Kompetenztraining durch. Als wesentliches Ziel ihrer Arbeit sieht sie den Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen, Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit an. Ein großes Thema ist für sie auch Rassismus. Man müsse den Jugendlichen beibringen, Menschen, die anderer Herkunft sind als man selbst, zu akzeptieren und respektieren. Stefanie Steiner vom Kinder- und Jugendhaus Tälesbahnhof gab einen Überblick über die verschiedenen Angebote. Insbesondere berichtete sie von der Fahrt mit Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren nach Köln. Durch solche Unternehmungen verspricht sich Steiner das Entstehen von Vertrauen und eine stärkere Bindung zu den Jugendlichen. Für die Zukunft wird sie versuchen, solche Freizeitangebote häufiger anzubieten. Einmal im Monat treffen sich die Sozialarbeiter zum Austausch. Hier werden neben konzeptionellen und organisatorischen Dingen auch Einzelfallbesprechungen durchgeführt und über die verschiedensten Problemstellungen beraten. Auch von der Möglichkeit, von außen Rat zu holen, machen sie Gebrauch.

An der Tegelbergschule bspw. führt ein speziell ausgebildeter Mitarbeiter der Polizei bei Problemen auch Elternabende durch. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsausschusses betonten die Wichtigkeit der Arbeit der Sozialarbeiter und bedankten sich für deren Engagement. Ein kleiner Wermutstropfen blieb allerdings: Bis jetzt konnte die zweite Teilzeitstelle Schulsozialarbeit an der Tegelbergschule nicht wieder besetzt werden. Derzeit herrscht nämlich auch in dieser Berufssparte Nachwuchsmangel.

PM Stadtverwaltung Geislingen

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