Hohenstaufenstadt ist „Starterkommune“ – „Inklusion nachhaltig entwickeln“ in Göppinger Kitas

Die Inklusion von Kinderbeinen an effektiv zu gestalten und wichtige Akteure vor Ort miteinander zu vernetzen ist Ziel eines landesweiten Projekts, an dem Göppingen bereits seit Anfang 2017 teilnimmt. Vor wenigen Tagen trafen sich Mitarbeiter/-innen aller beteiligten Einrichtungen zu einer Lernwerkstatt.

Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg hat in Baden-Württemberg ein landesweites Projekt gestartet, das von Professor Jo Jerg wissenschaftlich begleitet wird. Es verfolgt das Ziel, Inklusion von Anfang an nachhaltig zu entwickeln. Auch die Stadt Göppingen nimmt seit Anfang 2017 als „Starterkommune“ an diesem Projekt teil. Damit sollen Inklusion in Göppingen effektiv gestaltet und wichtige Akteure vor Ort miteinander vernetzt werden. Mitte März fand hierzu in der Göppinger Stadthalle eine Lernwerkstatt unter dem Titel „Wissen Macht Stark – Inklusion in der Frühen Bildung nachhaltig entwickeln“ statt. Hierfür waren neben allen Kindertageseinrichtungen auch für die Inklusion bedeutende Institutionen wie die Sonderpädagogische Beratungsstelle, das Gesundheitsamt, Logopädie-Praxen, Kinderärzte und weitere geladen. Somit trafen verschiedenste Partner mit unterschiedlichen Erfahrungen und Kenntnissen zu einem multiprofessionellen Austausch aufeinander. Göppingens Erste Bürgermeisterin Almut Cobet betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass dieser Teilnehmerkreis aus Fachkräften unterschiedlicher Disziplinen vielfältige Ressourcen bietet, die bedeutsam sind, wenn es darum geht, ein inklusives Umfeld zu schaffen, in dem jedes Kind gut aufwachsen kann. Im Rahmen der Lernwerkstatt ging es um die Frage, wie man den gesetzlichen Anforderungen auf gleichberechtigten Zugang zu den Angeboten der Frühen Bildung gerecht werden kann. Begleitet wurde die Stadt Göppingen in diesem Vorhaben von Kariane Höhn, Referentin im Projekt „Inklusion von Anfang an nachhaltig entwickeln“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

Inklusion ist ein Wort mit unterschiedlichen Definitionen, Assoziationen und Emotionen. Über den eigenen Standpunkt nachzudenken, ist daher der erste Schritt im trägerübergreifenden Prozess zur inklusiven Kindertagesbetreuung. Das Thema Inklusion ist auf großes Interesse gestoßen, wie der Teilnehmerkreis zeigte. Die inklusive Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten ist eine Herausforderung und zugleich für Kinder eine Chance auf Bildungsteilhabe. Sie gelingt, wenn multiprofessionelle Disziplinen als engmaschiges Netzwerk mit Eltern zum Wohle des Kindes effektiv zusammenarbeiten. Die Lernwerkstatt bot für die Beteiligten die Möglichkeit eines angeregten Austausches zum Thema Inklusion in entspannter Atmosphäre. In weiteren Prozess wird die Herausgabe eines Handbuches „Netzwerk Inklusion“ angestrebt. Dieses soll als Nachschlagwerk dienen sowie Strukturen und Unterstützungsangebote aufzeigen. Somit wird Göppingen das Thema „Inklusion von Anfang an“, mit dem Ziel ein tragfähiges und starkes Netzwerk zu flechten, weiter verfolgen und freut sich, mit der Lernwerkstatt einen weiteren Schritt in diese Richtung gegangen zu sein.

PM

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