Ideen zur Prävention und Überwindung von Armut gesucht! Diesem Aufruf des Sozial- und Integrationsministeriums Baden-Württemberg sind Anfang 2016 zahlreiche Kommunen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände sowie zivilgesellschaftliche Organisationen gefolgt. Im Rahmen des Wettbewerbs stellte das Land mehr als 300.000 Euro für Projektideen bereit, die neuartige Ansätze in der Armutsprävention und -überwindung verfolgen. 13 Projekte wurden von der Jury ausgewählt und für ein Jahr gefördert.
Wie die Realisierung dieser Ideen gelang, welche Wirkung sie entfalteten und was andere Organisationen für ihre eigenen Projekte zur Prävention und Überwindung von Armut lernen können – zu diesem Austausch lädt Sie das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gemeinsam mit der FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt am 19. März 2018 von 10:30 bis 16:00 Uhr in den Hospitalhof in Stuttgart ein.
Die Veranstaltung wird von Sozial- und Integrationsminister Lucha eröffnet. Prof. Dr. Georg Cremer, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverband e.V. und apl. Prof. für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg wird in seiner Keynote über Strategien gegen Armut sprechen. Im Anschluss daran stellt die FamilienForschung zentrale Ergebnisse der Projektevaluation vor. Der darauffolgende Markt der Möglichkeiten lädt ein, sich durch die Ideen der geförderten Projekte des Ideenwettbewerbs inspirieren zu lassen. Ein Einblick in die Projekte wird in den Workshops am Nachmittag gegeben, in denen die Projektverantwortlichen über die Erfolgsfaktoren und Fallstricke berichten. Im Mittelpunkt stehen folgende Themen:
- Regionale Netzwerke gegen Kinderarmut
- Möglichkeiten der Sensibilisierung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen
- Zugang zu Familien und Arbeit mit Ehrenamtlichen
- Angebote für besondere Zielgruppen
- Prävention von Armutslagen
Der Tag lädt zum Netzwerken ein. Aufgrund der Förderung durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg ist die Teilnahme kostenfrei.
Zum Ideenwettbewerb:
Der Wettbewerb bot Kommunen, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen die Möglichkeit, Ideen zu testen und neue Wege und Methoden vor Ort auszuprobieren. Der Ideenwettbewerb sollte Menschen, die von Armut bedroht oder bereits betroffen sind, direkt vor Ort helfen. Mit über 300.000 Euro unterstützte das Ministerium für Soziales und Integration 13 kommunale und bürgerschaftliche Projekte, die das Ziel verfolgen, soziale Ausgrenzung zu verhindern und die Teilhabe für alle zu ermöglichen. Die geförderten Projekte konnten thematisch (Erwerbstätigkeit, Gesundheit, Kultur, Mobilität etc.) oder für bestimmte Gruppen (Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Menschen etc.) konzipiert sein.
FamilienForschung Baden-Württemberg
Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.