Die Weihnachtstrucker sind auf dem Weg! – Fünf Konvois mit 54.901Hilfspaketen starteten nach Osteuropa

Am zweiten Weihnachtsfeiertag herrschte in Landshut Ausnahmezustand – allerdings einer der erfreulichen Art. In der Altstadt versammelten sich 45 Sattelschlepper der Johanniter-Weihnachtstrucker. Nach ihrer feierlichen Verabschiedung starteten die ehrenamtlichen Fahrer und Helfer unter dem Jubel von Hunderten Zuschauern in Richtung Albanien, Bosnien und Herzegovina, Rumänien und erstmals in die Ukraine. Dort werden sie im Lauf von fünf Tagen fast 55.000 gespendete Hilfspakete an notleidende Menschen verteilen, allein aus Baden-Württemberg sind 3.393 Päckchen mit dabei.

Die rund 120 ehrenamtlichen Brummifahrer, Helferinnen und Helfer der Johanniter-Weihnachtstrucker, darunter ein neunköpfiges Helferteam aus Baden-Württemberg, wurden von Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes Bayern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und Landshut Oberbürgermeister Alexander Putz in der Altstadt empfangen. Hunderte Besucher hatten es sich nicht nehmen lassen, dem Spektakel beizuwohnen. Die beeindruckende Parade der Sattelschlepper in ihrer weihnachtlichen Mission sorgte bei Jung und Alt für leuchtende Augen. „Zu sehen, wie sich all die Helfer in ihrem Weihnachtsurlaub voller Vorfreude auf den Weg machen, um anderen Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns – das ist wirklich ein Gänsehaut-Moment“, findet Markus Kandler von der Historiengruppe bei den Johannitern. Er war zusammen mit einigen Kollegen eigens nach Landshut gefahren, um die Weihnachtstrucker herzlich zu verabschieden.

Nachdem Pfarrer Lorenz von Campenhausen und Weihbischof Berhard Haßlberger den Reisenden einen ökumenischen Segen gespendet hatten, ging die Reise los. Unter lautem Hupen machten sich die Brummis und ihre Begleitfahrzeuge auf den mehrere Tausend Kilometer langen Weg Richtung Albanien, Bosnien-Herzegowina und Nord- und Zentral-Rumänien sowie in die Ukraine. Dort werden die engagierten Helfer mehrere hundert Verteilstellen in Kleinstädten und Dörfern anfahren, darunter Schulen und Waisenheime, Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Kirchengemeinden, Armenküchen oder Romasiedlungen, und die Tausende von Pakete an sozial schwache und kinderreiche Familien, Waisen, Kindergarten- und Schulkinder, Senioren, Menschen mit Behinderung verteilen.

„Die Begegnungen geben auch uns sehr viel, denn trotz ihrer teils erschütternden Lebensumstände sind die Menschen unglaublich herzlich. Es ist unbeschreiblich schön zu erleben, wie man das Leben von Familien und Kindern mit ganz einfachen Mitteln ein kleines bisschen besser machen kann,“ erzählt einer der Johanniter-Fahrer am Rande der Verabschiedung in Landshut.

Aktuelle Berichte und Fotos von der derzeitigen Reise finden sie auf der Facebook-Seite der Johanniter-Weihnachtstrucker http://facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker. Umfangreiche Informationen zur Aktion gibt es im Internet unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. steht in der Tradition des evangelischen Johanniterordens und engagiert sich seit mehr als 60 Jahren in den unterschiedlichsten karitativen und sozialen Bereichen. Mit mehr als 14 000 Beschäftigten, rund 30 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und über 1,4 Millionen Fördermitgliedern zählt der gemeinnützige Verein mittlerweile zu einer der größten Hilfsorganisationen in Europa. Zu den Aufgabenfeldern der Johanniter-Unfall-Hilfe zählen unter anderem Erste Hilfe, Sanitäts- und Rettungsdienst, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen. International leistet der Verein humanitäre Hilfe bei Hunger- und Naturkatastrophen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit knapp 300 Regional-, Kreis- und Ortsverbänden im gesamten Bundesgebiet vertreten. Mehr Informationen zu den Johannitern in Baden-Württemberg finden Sie unter www.johanniter.de/bw

PM

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