Zur Blutspende gibt es keine Alternative – 23 Blutspender wurden für ihren lebensrettenden Einsatz in Eislingen ausgezeichnet

Als besondere Anerkennung für Mehrfachblutspender richtet die Stadt jedes Jahr einen besonderen Ehrungsabend aus, bei dem Oberbürgermeister Klaus Heininger zusammen mit Vertretern des DRKs den selbstlosen Einsatz der Blutspender mit einer Ehrennadel, Urkunde und einem Geschenk würdigen. In einer Welt, in der man fast alles kaufen kann, aber eben nur kein lebensrettendes Blut, wurden die geladenen Gäste als echte Idealisten und Vorbilder unserer Gesellschaft bezeichnet.

Blutspenden ist die einfachste Art anderen Menschen zu helfen. Doch immer weniger Menschen sind bereit, sich für den guten Zweck piksen zu lassen. “Man darf Sie deshalb als echte Idealisten und Vorbilder unserer Gesellschaft bezeichnen“, sagte OB Klaus Heininger in seiner Laudatio und bat jeden der 23 Blutspender einzeln nach vorne. Neben der Blutspenderehrennadel und Urkunde freuten sich die Geehrten noch über ein persönliches Geschenk, das in individueller Zusammenstellung entsprechend der Ehrungsstufe mit einem „blutroten“ alkoholfreien Prisecco und einem Flaschenöffner in Form eines Fischsauriers überreicht wurde. Gemeinsam mit den DRK-Vertretern Thomas Ruckh, Rüdiger Trautmann und Sven Feiner bedankte sich das Stadtoberhaupt  für das Engagement, das Leben rettet. Ohne Blutspende kommt auch heute die beste medizinische Versorgung nicht aus, denn trotz aller Fortschritte in der Medizin, kann Blut nicht künstlich ersetzt werden. „Das lebenswichtige Blut kann der Körper nur selbst bilden. Deshalb sind Sie in gewisser Weisen die guten Engel für viele Unfallopfer und Operationspatienten“, sagte das Stadtoberhaupt an die Ehrengäste gerichtet und anerkannte besonders, dass diese unschätzbare Hilfe von Mensch zu Mensch in unserer hektischen Leistungsgesellschaft ohne Gegenleistung und im Verborgenen geleistet wird. Sein ausdrücklicher Dank galt auch dem gesamten DRK-Team, das fünf Mal im Jahr mit viel Herzblut und hohem persönlichen Einsatz Butspendetermine in der Stadthalle anbietet, die immer sehr gut besucht seien.

Die Ehrennadel für 10 Blutspenden erhielten: Metin Aydin, Andrea Kaißer, Anja Lenz, Grazyna Pfau, Pepa Senekovic, Markus Straub, Thomas Trischler, Franco Volpicella und Susanne Ziegler-Kurz. Für 25 Blutpenden  wurden Michael Blessing, Frank Buschmann, Matthias Kaiser, Thomas Martz, Helmut Mild, Alfred Nowak, Elisabeth Schuster, Wilma Sieber, Alexander Sozykin, Michael Staudenmayer und Günther Stübler geehrt. Beachtliche 50 Mal Blut gespendet haben Manfred Kubon, Hermann Prölle und Karlheinz Wacht.

Blut spenden kann jeder Gesunde vom 18. bis zum 73.Geburtstag. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. „Mit der Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss muss man in Eislingen rund eineinhalb Stunden einkalkulieren“, warb DRK-Bereitschaftsleiter Rüdiger Trautmann, um interessierte Erstspender, die mit diesem kleinen Zeitkontingent  im Notfall ein ganzes Leben retten könnten. Leider reiche die Zahl derer, die regelmäßig Blut spenden nicht aus, bedauerte der 1.Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Thomas Ruckh. Als Gründe nannte er vor allem die immer älter werdende Bevölkerung und neue erfolgreiche Methoden in der Medizin, bei denen Blut eine bedeutende Rolle spiele.

Weiter informierte er, dass derzeit nur knapp 3% der Bevölkerung spenden, aber 6% der Bevölkerung als Dauerspender dringend benötigt werden, um die Versorgung mit Blutpräparaten langfristig zu sichern.

Sein Dank galt deshalb allen Blutspendern, der Stadt Eislingen und den ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne deren Mitarbeit eine Blutspende gar nicht durchführbar wäre.  „Aber nicht nur die Blutspender werden immer älter, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter des Blutspendedienstes werden es auch“, so Thomas Ruckh. Ein besonderes Anliegen war es ihm deshalb, auf die dringend benötigte Mithilfe von Ehrenamtlichen bei Blutspendeterminen hinzuweisen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden hauptsächlich bei der Registrierung, Verpflegung und Betreuung der Blutspender eingesetzt. Besondere Kenntnisse oder eine DRK-Mitgliedschaft seien dazu nicht erforderlich, machte er Mut und Lust auf das Ehrenamt (Kontakt: DRK@ThomasRuckh.de)

Abgerundet wurde der unterhaltsame Teil des Ehrungsabends durch zwei Filmbeiträge über die Verwendung und die Bestandteile von Spenderblut.
Der stellvertretende Bereitschaftsleiter Sven Feiner führte dazu in das Thema ein und unterhielt mit interessante Informationen.

Bei einem Imbiss und angeregten Gesprächen ließen die Beteiligten den Abend in der Stadthalle ausklingen.

Foto (Bildquelle: Stadt Eislingen): OB Klaus Heininger und das Team des DRK-Ortsvereins Eislingen konnten dieses Jahr 23 Blutspender auszeichnen

PM

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