Der Fachtag Frühe Hilfen brachte am 16. November rund 100 Fachleute aus Medizin, Gesundheitsförderung, Pädagogik, Psychotherapie und Jugendhilfe im Landratsamt Göppingen zusammen. Im Fokus der Veranstaltung standen Vorträge und Workshops zu den vielfältigen Aspekten der Frühen Hilfen wie Schwangerschaft, Geburt, Elternschaft, gesundes Aufwachsen und Kinderschutz. Dabei bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und Angebote zu vernetzen.
Die Frühen Hilfen setzen dort an, wo es in Familien aufgrund unterschiedlicher Faktoren zu belastenden Lebenssituationen kommt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Eltern an einer psychischen Erkrankung wie Depression oder Sucht leiden. Dann sind nicht nur die Eltern betroffen, sondern häufig auch die Kinder, deren Entwicklung durch die Erkrankung der Eltern belastet sein kann. Das Erkennen der elterlichen Erkrankung und eine im Bedarfsfall professionelle oder ehrenamtliche Begleitung können den Eltern helfen, besser für ihre Kinder zu sorgen und deren Chancen auf ein gesundes Aufwachsen zu erhöhen. Hier eine enstprechende Beratung anzubieten und Kontakte zu vermitteln ist Aufgabe der Frühen Hilfen.
Geplant und organisiert wurde die Veranstaltung vom Kreisjugendamt, Koordinierungsstelle Frühe Hilfen. Finanziell unterstützt wurde der Fachtag von der Bundesinitiative Frühe Hilfen und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.fruehe-hilfen-gp@landkreis-goeppingen.de.
PM
