In der heutigen Sprache haben gleichklingende Wörter eine ganz unterschiedliche Bedeutung:
Viele von uns schleppen sich täglich zur Arbeit. Wir sind keine Herren, sondern empfingen die Arbeit oft als Fron. Wie auch ein Leichnam tot ist.
Fronleichnam hat bei uns mit dem Vron Lichnam, dem lebendigen Leib des Herrn, scheinbar nichts zu tun. Doch der auferstanden Christus ist mit uns. (Mt28,20) „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“.
Das zeigt uns Fronleichnam.
Gott ist nicht nur zu finden in Kirchen, Tempeln und Moscheen. Gott ist ein lebendiger Gott, Gott ist in aller Welt, bei den Menschen, und will, dass wir mit ihm leben.
Fronleichnam ist ein Fest Gottes.
Er sagt: Schaut her auf das Brot, das ich mit euch teile.
So wie ich in diesem Brot bin, will ich in euch sein.
Ich will wirken in euch.
Ich will euch Hoffnung geben. Ich will euch Mut geben, damit ihr am Reich Gottes in dieser Welt zu bauen wagt.
Thomas Weber
Dekanatsreferent