30-Jahre AIDS-Hilfe Baden-Württemberg

Die AIDS-Hilfe Baden-Württemberg wurde am 21. März 1987 gegründet und feiert dieses Jahr 30-jähriges Bestehen.

Als Landesverband von 14 Mitgliedsorganisationen vertritt die AIDS-Hilfe Baden-Württemberg deren Interessen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit in Baden-Württemberg. Sie unterstützt, fördert und initiiert Projekte in vielen Bereichen wie beispielsweise das dieses Jahr startende Präventionsprojekt für und mit Migrant*innen SALAM, das jährlich stattfindende Frauentreffen für HIV-positive Frauen, einen Workshop für Jugendliche mit HIV und seit Februar 2017 das Projekt Checkpoint, ein niederschwelliges Testangebot nicht nur für HIV, sondern auch für andere sexuell übertragbare Infektionen und Hepatitis. „Denn nur wer seinen Immunstatus kennt, kann sich und andere wirkungsvoll schützen und bei Bedarf rechtzeitig mit einer Therapie beginnen“, so Maike Biewen, Projektmanagerin der AIDS-Hilfe Baden-Württemberg. Ein eigenständiges Projekt, das vom Ministerium für Soziales und Integration besonders unterstützt wird, ist Gentle Man, ein landesweites Präventionsprojekt für Männer, die mit Sex mit Männern haben.

Die Mitgliedsorganisationen der AIDS-Hilfe Baden-Württemberg sind eigenständige Vereine und sowohl in ihrer Größe als auch in ihren Arbeitsschwerpunkten sehr unterschiedlich. Sie richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten, aber auch nach ihren finanziellen Möglichkeiten. Die finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand ist von Kommune zu Kommune verschieden. Gemeinsam ist jedoch die Unterstützung durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.

Deutschland gehört heute zu den Ländern, die europaweit mit die niedrigsten HIV-Neuinfektionszahlen aufweisen (Vgl. RKI 2015)1. Dies ist auch ein Verdienst der örtlichen Aidshilfen, auch in Baden-Württemberg. Mit ihrem direkten Zugang zu den von HIV besonders betroffenen Gruppen, erreichen sie mit ihren niederschwelligen Angeboten Menschen, die besonders gefährdet sind. Auch wenn Aids den Schrecken der tödlichen Krankheit durch wirkungsvolle Therapieangebote glücklicherweise verloren hat, ist die Arbeit der Aidshilfen so wichtig wie vor 30 Jahren. Denn „das Wissen um den Umgang mit HIV ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, eine Ausgrenzung von Menschen mit HIV zu verhindern“, so Bundesgesundheitsminister Gröhe anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Deutschen AIDS-Hilfe in Berlin.

PM

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