Heike Baehrens, MdB diskutiert mit KAB über Langzeitarbeitslosigkeit

„Es ist nicht Gott-Gegeben, dass es langzeitarbeitslose Menschen gibt“

Im November des letzten Jahres stellte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit „Chancen eröffnen – soziale Teilhabe sichern“ vor. Der Arbeitskreis Betriebsarbeit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Bezirk Hohenstaufen diskutierten mit der SPD-Bundestagsabgeordneten im Landkreis Göppingen über die Situation Langzeitarbeitsloser.

Der Leiter des Arbeitskreises Betriebsarbeit, Klaus Peter Grüner, kritisierte das Konzept als zu bürokratisch und schätzt die Zahl der Menschen, denen geholfen werden kann als zu gering ein.

Heike Baehrens rief in Erinnerung, dass unter der damaligen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Mittel für die Förderung Langzeitarbeitsloser von 6,5 auf 3,9 Mrd. Euro zurückgefahren wurden. „Diese massive Kürzung wirkt sich erst heute richtig aus“, stellt Baehrens klar.

„Aus Sicht der KAB ist es ein Unding, dass es in unserem reichen Land Menschen gibt, die unter Brücken schlafen müssen und Einrichtungen wie die SAB oder das HAUS LINDE nötig sind“, so Akos Csernai-Weimer, Regionalsekretär der KAB Göppingen.

„Deshalb war es wichtig, dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ein Umsteuern eingeleitet Jahren und das Thema Langzeitarbeitslosigkeit wieder aufgegriffen hat“, unterstreicht Baehrens. Das Konzept des Bundesarbeitsministeriums sieht Aktivierungszentren für Langzeitarbeitslose in den Jobcentern und direkte Arbeitsplatzförderungen vor. Bis zum Sommer stellt sie ein Programm für einen sozialen Arbeitsmarkt in Aussicht.

Georg Mück, Sprecher der KAB im Bezirk Hohenstaufen bedankte sich am Ende der gelungenen Veranstaltung bei Heike Baehrens und allen Teilnehmern für ihre engagierten Redebeiträgen und formulierte den Wunsch, dass dieser Abend  eine Fortsetzung findet.

 

Foto: links Heike Baehrens, MdB; rechts: Akos Csernai-Weimer, Regionalsekretär der KAB Göppingen

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