Integration von Flüchtlingen führt über Beschäftigung – IHK-Netzwerke helfen Betrieben, die Flüchtlinge ausbilden wollen

Die IHK Region Stuttgart unterstützt zusammen mit zahlreichen Mitgliedsbetrieben die Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. So beraten fünf Mitarbeiter der Erstanlaufstelle „Kausa“ (Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration) sowie drei Personen im Landesprojekt „Kümmerer“ Unternehmer bei der Ausbildung von Flüchtlingen, vermitteln Flüchtlinge in die Betriebe und stehen den Unternehmen während des gesamten Prozesses zur Seite. Das IHK-Bildungshaus unterstützt die Integration der Flüchtlinge mit Deutschkursen. Darüber hinaus beantworten zahlreiche IHK-Experten in Stuttgart und in den Bezirkskammern täglich Anfragen zu Ausbildung, Qualifizierung, Arbeits- und Ausländerrecht.  Zu diesen Fragen gab es bereits mehrere Informationsveranstaltungen mit über 500 Teilnehmern.

23 Unternehmen aus der Region sind Gründungsmitglieder des Netzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. Es ist Teil eines neuen Aktionsprogramms der IHK-Organisation, das bundesweit ein flächendeckendes Beratungs- und Unterstützungsangebot aufbaut. Das Aktionsprogramm umfasst 2016 rund 20 Millionen Euro Investitionsvolumen und wird beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und den IHKs von 170 Mitarbeitern umgesetzt.

In einem IHK-Arbeitskreis der IHK Region Stuttgart tauschen sich regelmäßig etwa 100 Unternehmens- und Behördenvertreter zum Thema aus. Außerdem organisiert die IHK für interessierte Betriebe zahlreiche weitere Veranstaltungen wie etwa eine Jobmesse am 15. April im Stuttgarter IHK-Haus als Hilfestellung bei der Beschäftigung von Flüchtlingen

„Der beste Weg, Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren, führt über Ausbildung und Beschäftigung. Viele Unternehmen wollen ihren Teil dazu beitragen“, erklärt Georg Fichtner, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart. Eine Reihe von Betrieben in der Region sammle bereits praktische Erfahrungen bei der Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen, andere stünden am Start.

Der IHK-Präsident ergänzt: „Auch als Arbeitgeber will unsere IHK einen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen leisten. Ab September bilden wir einen jungen Iraker im IT-Bereich aus und führen für den kaufmännischen Bereich ebenfalls Gespräche.“

PM

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