Durch Spezialisierung und enge standortübergreifende Zusammenarbeit Stärken stärken

„Eine Klinik, zwei Standorte – überall bestens versorgt mit standortübergreifender Hochleistungsmedizin“ – unter diesem Motto steht die neue Medizinstrategie der ALB FILS KLINIKEN.

Als größter Gesundheitsanbieter in der Alb-Fils-Region stehen die ALB FILS KLINIKEN nicht nur für ein äußerst breites Leistungsspektrum, sondern auch für eine herausragende medizinische Qualität sowie pflegerische Kompetenz. Über 2.300 Mitarbeiter der beiden Standorte Klinik am Eichert in Göppingen sowie Helfenstein Klinik in Geislingen setzen sich für die Gesundheit der Bevölkerung im Landkreis Göppingen und darüber hinaus ein. In jeder Lebensphase – vom Frühgeborenen bis zum Hochbetagten. Die 20 Fachkliniken, 5 Institute sowie über 15 Zentren bieten dabei exzellente Medizin gepaart mit modernster Medizintechnik, hoher Pflege- und Servicekompetenz sowie menschlicher Zuwendung. Die Fachdisziplinen decken über die Grundversorgung hinaus Spezialisierungen und zukunftsweisende Therapien mit weit über den Landkreis hinausgehendem Einzugsgebiet ab.

Um die Zukunftsfähigkeit auch bei zunehmend komplexer werdenden ökonomischen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen langfristig sicherzustellen, ist eine Aktualisierung der Profilierung und der medizinstrategischen Ausrichtung vonnöten. Im Fokus des neuen Medizinkonzepts steht die Gesundheit der Bevölkerung im Landkreis Göppingen. Dabei wurde sowohl auf die Spezialisierung des Angebots bei weiterer Profilierung der Standorte als auch auf den Ausbau spezieller Kompetenzen mit Zukunftspotenzial Konzentration gelegt. Bei der Umsetzung des Konzeptes wird zudem auf das Zusammenwachsen beider Standorte durch die Stärkung der standortübergreifenden Zusammenarbeit fokussiert.

„Das Medizinkonzept soll zudem einem nachhaltig wirtschaftlichen Betrieb den Weg bahnen und Eckpfeiler für zukünftige Entscheidungen wie z.B. medizintechnische und bauliche Investitionen bieten“, sagt Wolfgang Schmid, Kaufmännischer Geschäftsführer.

 

Stärken der Helfenstein Klinik stärken

„Ein besonderer Fokus bei der Entwicklung des Konzeptes lag unter anderem auf einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Helfenstein Klinik“, sagt Dr. Jörg Noetzel, Medizinischer Geschäftsführer. Ziel ist die Profilierung und Spezialisierung der Helfenstein Klinik und damit die Unterstreichung des besonderen Profils und der Stärken des Klinikstandorts, die sich insbesondere durch ein modernisiertes Ambiente, familiäre Atmosphäre und gute Abläufe bei qualitativ hochwertiger Medizin und Pflege auszeichnet. „Somit ist es folgerichtig, gerade Eingriffe, die weniger einer großen Infrastruktur bedürfen, aber aufgrund des planbaren Leistungscharakters sehr von den vorhandenen Strukturen profitieren, in Geislingen noch mehr als bisher zu bündeln“, so Noetzel weiter.

Hierzu wird die sukzessive Verlagerung der elektiven, also planbaren, Orthopädie mit Fokus Primärendoprothetik aus Göppingen nach Geislingen beitragen. Begleitet wird dieses durch den Aufbau weiterer Bereiche, wie beispielsweise der Fußchirurgie, die wiederum sehr gut die bereits etablierte Fußsprechstunde für Diabetespatienten flankiert. Weiterhin ist die Stärkung der planbaren Chirurgie mit schnellen Abläufen vorgesehen. Im Fokus steht die spezialisierte Kurzzeitchirurgie mit minimalinvasiver Chirurgie. Die Gastroenterologie und gut etablierte Innere Medizin wird als weiterer erkennbarer Schwerpunkt gestärkt und durch ergänzende Angebote, wie die kardiologische Expertise, ausgebaut. Die Notfallversorgung der Bevölkerung wird auch weiterhin 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr gewährleistet sein. Die herausragende Bedeutung der Notfallversorgung wird unter anderem durch die Etablierung eines leitenden Arztes für die Zentrale Notaufnahme gestärkt.

Im Bereich der Gynäkologie wird im Sinne der Spezialisierung und Bündelung von Kompetenzen in den ALB FILS KLINIKEN nach dem altersbedingten Ausscheiden von Herrn Chefarzt Dr. Dinkelacker Mitte 2016 die stationäre gynäkologische Versorgung unter einer chefärztlichen Leitung an einem Standort, an der Klinik am Eichert, zusammengeführt. Aufgrund qualitativer Vorgaben und der Schwierigkeit, kleinere Abteilungen auch langfristig adäquat mit qualifiziertem Fachpersonal  auszustatten, ist eine Konzentration für die Zukunftsfähigkeit an einem Kompetenzzentrum erforderlich und insbesondere aus qualitativen Gründen für die zukünftige Ausrichtung sinnvoll. Dies ist auch dahingehend folgerichtig, da schon jetzt in anderen Bereichen, beispielsweise bei großen Wirbelsäuleneingriffe und aufwendigen Gefäß- und Krebsoperationen am jeweils zuständigen spezialisierten Zentrum am Standort Göppingen versorgt werden. Die gynäkologische Vorort-Versorgung wird durch die Weiterführung der gynäkologischen Praxis mit Dr. Dinkelacker persönlich einschließlich ambulanter Eingriffe auf hohem Niveau fortgesetzt. Die Vor- und Nachsorge, inklusive der onkologischen Behandlung (z.B. Chemotherapie) bleibt wie bisher vor Ort in Geislingen. Die Wiedereinrichtung geburtshilflicher Sprechstunden in Geislingen ist bereits erfolgt und wird zukünftig durch ein neues Angebot für Pränataldiagnostik und Risikoschwangerschaften gestärkt.

 

Ausbau des „Maximalversorger“-Charakters der Klinik am Eichert

Die Klinik am Eichert wird das oben genannte Spektrum in Teilen an Geislingen abtreten und im Gegenzug ihren „Maximalversorger“-Charakter weiter ausbauen und sich dabei in und um den Landkreis Göppingen in den Bereichen Krebsmedizin, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfallversorgung, große Baucheingriffe und Mutter-Kind-Behandlung stärker profilieren.

Die Krebsmedizin, unter dem Dach des Onkologischen Schwerpunkts der ALB FILS KLINIKEN, mit überregionalem Renommee der Hämato-Onkologie, der Strahlentherapie und Palliativmedizin sowie einer spezialisierten onkologischen Chirurgie wird ergänzt um den Ausbau der Thoraxchirurgie in enger Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in der Region. Ebenfalls ausgebaut wird in enger Zusammenarbeit mit der Chirurgie in Geislingen die für den Patienten schonende minimalinvasive Chirurgie, die sogenannte Schlüssellochchirurgie, auch im Bereich der Krebsmedizin. Am Göppinger Standort des Orthopädisch-Unfallchirurgischen-Zentrums liegen die Schwerpunkte künftig auf herausfordernden komplizierten Wechseloperationen bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken, komplexen Mehrfach-Verletzungen bei Sportunfällen, der Wirbelsäulenchirurgie, der wohnortnahen Unfallversorgung mit Alterstraumatologie und regionalem Traumzentrum sowie der Schwerstverletztenversorgung durch den Ausbau der bereits bestehenden neurochirurgischen Kooperation mit dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Ausgebaut wird zudem die plastisch-rekonstruktive Chirurgie mit Fokus Handchirurgie. Neu im Mutter-Kind-Zentrum ist das erweiterte Angebot der speziellen Schwangerschaftsbetreuung mit Pränataldiagnostik und der Betreuung von Risikoschwangerschaften. Eine weitere Besonderheit wird die neue Kurzliegerstation für ältere Menschen sein, die in Kürze eröffnet.

Professionelle Pflege und kompetente Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie sichern dabei an beiden Klinikstandorten den Erfolg der Medizin. Zusammenfassend betont Dr. Noetzel: „Egal, an welche Klinik man als Patientin oder Patient im Notfall oder mit längerer Planung kommt – überall erfolgt zu jeder Uhrzeit die beste Versorgung“.

PM

 

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