Tausende kleine Schulanfänger starten diese Woche ins „Abenteuer Schule“. Spätestens zur Einschulung sollten Kinder die Notrufnummer 112 kennen – denn auch Kinder können Lebensretter werden. Auf dem Schulweg können die ABC-Schützen Zeugen von Unfällen werden, ohne dass ein Erwachsener dabei ist. Und Kindern gibt es Sicherheit zu wissen, was in einer solchen Situation zu tun ist. Doch wie vermittelt man den Kleinen dieses wichtige Wissen altersgerecht? Die Johanniter geben Tipps für Eltern und Erzieher.
„Die Notrufnummer kann man sehr gut auf spielerische Art erlernen“, erläutert Kristine Eberhardt, Fachbereichsleiterin Kindertagesstätten bei den Johannitern. „So können zum Beispiel Bilder gefertigt werden, auf denen die 112 in Kombination mit einem passenden Motiv, etwa einem Rettungswagen, aufgemalt oder aufgeklebt wird. Das Motiv wird dann an einer gut sichtbaren Stelle der Wohnung angebracht.“ Beim gemeinsamen Basteln können die Eltern erklären, was ein Notfall ist und wie man sich in einer solchen Situation am Telefon verhält. Dabei lassen sich die sechs sogenannten W-Fragen gut in einem Rollenspiel üben: Wer ruft an? Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Verletzungen gibt es? Und das Wichtigste: Nicht auflegen, sondern auf Rückfragen warten!
„Um Kindern die Angst vor einem Notfall zu nehmen, ist auch die Besichtigung eines Rettungswagens hilfreich“, ergänzt Eberhardt, „diese Möglichkeit gibt es bei den Johannitern auf zahlreichen Veranstaltungen.“ Für geschlossene Gruppen von Kindern zwischen drei bis zwölf Jahren bieten die Johanniter auch einen spielerischen Erste-Hilfe-Unterricht an: Die Handpuppen Jona und Joni zeigen beim Ersthelfer-von-morgen-Kurs, wie man im Ernstfall alles richtig macht und sich auch selbst vor Unfällen schützen kann.
Informationen zu den Kursen gibt es online unter www.johanniter.de/ausbildung.
PM