Mariä Himmelfahrt: Gott vollendet, was er ins Leben rief – Rund 130 Kirchen in der Diözese sind der Mutter Gottes geweiht. Am kommenden Samstag (15. August) feiert die katholische Kirche das höchste christliche Marienfest, Mariä Himmelfahrt. Insbesondere in den Marien-Wallfahrtsorten der Diözese werden traditionell zahlreiche Pilger zu Festgottesdiensten erwartet.
Zu diesen Orten gehört auch die Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau im Nussbaum“ in Höchstberg, Dekanat Heilbronn-Neckarsulm, die auf eine erstmals 1328 erwähnte Gnadenkapelle zurückgeht. Einer Überlieferung zufolge ist einem Schäfer nahe der Gnadenkapelle Maria mit dem Jesuskind in einem Nussbaum erschienen, was dazu geführt haben soll, dass man sich für die Erweiterung der Kapelle anstelle dem Bau einer Kirche im Ort entschieden hat. Der Weihbischof der Diözese, Johannes Kreidler, feiert am Samstag um 10.00 Uhr den Wallfahrtsgottesdienst in Höchstberg.
Insgesamt sind in der Diözese Rottenburg-Stuttgart rund 130 Kirchen der Heiligen geweiht. Die Namensgebung variiert dabei von „St. Maria“ über „Mariä Himmelfahrt“, „Maria Königin“, „Mariä Unbefleckte Empfängnis“, „Zu Unserer lieben Frau“ bis „Zur Schmerzhaften Muttergottes“. Im Vergleich der 25 Dekanate in der Diözese stehen die meisten Gotteshäusern, die Maria geweiht sind, im Dekanat Ostalb.
Das Fest der Aufnahme Marias in den Himmel ist in der Ostkirche schon im fünften Jahrhundert, bald nach dem Konzil in Ephesus 431, aufgekommen, und in der Westkirche wird es seit dem siebten Jahrhundert gefeiert. Mit diesem Fest bringt die Kirche zum Ausdruck: Maria ist mit Leib und Seele, das heißt als ganzer Mensch, mit all ihren Erfahrungen in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen worden. Mariä Aufnahme in den Himmel ruft den Gläubigen ins Bewusstsein: Gott ist es, der vollendet, was er ins Leben ruft, er vollendet es über den Tod hinaus.
PM