Stuttgart. Baden-Württemberg belegt bei den relativen Bildungsausgaben für Grundschulen den drittletzten Platz vor Nordrhein-Westfalen und Bremen. Dies geht aus dem heute vorgestellten Bildungsmonitor hervor. Für den Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages, Stefan Baron, ein nicht hinnehmbarer Befund. Er sieht einen klaren Handlungsauftrag für die Landesregierung.
Es stehe doch außer Frage, sagte Baron, dass die Grundlage für den späteren Bildungserfolg in der Grundschule gelegt wird. Ohne zusätzliche Investitionen sei dieser gefährdet. Alles in allem gibt der Bildungsmonitor der Berufsbildung in Baden-Württemberg gute Noten. Die geringe Quote der Unversorgten und der bundesweit niedrigste Anteil vorzeitig aufgelöster Ausbildungsverträge belegten, so Baron, dass die Reformbemühungen der letzten Jahre ihre Wirkung zeigen. Klar sei aber auch, dass man in der zunehmend globalisierten Arbeitswelt ohne Fremdsprachenkenntnisse nicht weiterkomme. Deshalb sei der 13. Platz für den Fremdsprachenunterricht an Berufsschulen am Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg enttäuschend: „Das kann die Wirtschaft nicht zufrieden stellen.“
PM