Am kommenden Dienstag, 02.Februar 2016, werden im Stuttgarter Regierungspräsidium 97 neu ausgebildete Beratungslehrkräfte für die Regionen Stuttgart, Esslingen, Rems-Murr, Böblingen, Göppingen, Ostalb, Heidenheim, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Hohenlohe, Main-Tauber und Ludwigburg bestellt. Die Urkunden überreicht Claudia Rugart, Abteilungspräsidentin „Schule und Bildung“ im Regierungspräsidium Stuttgart. „Mit Unterstützung der 97 ausgebildeten Kräfte können wir die Beratungsangebote für die Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen jetzt noch weiter ausbauen“, freut sich Rugart.
Als Konsequenz aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen im Jahr 2009 hat die Landesregierung aufgrund der Empfehlungen des Expertenkreises Amok eine Reihe von Maßnahmen beschlossen. Eine dieser Maßnahmen ist der Ausbau der Beratungslehrkräfte seit dem Schuljahr 2012/2013.
Die Beratungslehrkräfte stellen ein wichtiges Unterstützungssystem in den Schulen des Landes dar und stehen in enger Zusammenarbeit mit den Schulpsychologischen Beratungsstellen der jeweiligen Schulamtsbezirke. Beratungslehrkräfte beraten Schülerinnen, Schüler und deren Eltern zum Beispiel in Fragen der Schullaufbahn, unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei Schulschwierigkeiten und helfen u.a. bei der Bewältigung schwieriger Situationen im Schulalltag. Auch sind sie Mitglied im Krisenteam ihrer Schule.
Die Ausbildung zur Beratungslehrkraft dauert 1,5 Jahre und wird vom Referat 77 des Regierungspräsidiums Stuttgart durchgeführt. Die Beratungslehrkräfte lernen hierbei Techniken der Gesprächsführung und Methoden guter Beratung kennen und erwerben sowohl inhaltliches wie systembezogenes Wissen.
PM