Plus von knapp 10 000 Studierenden im Südwesten – Studierende aus der Türkei und aus China Spitzenreiter unter den Ausländern.
Im Wintersemester 2014/15 waren an den baden‑württembergischen Hochschulen 354 166 Studierende eingeschrieben. Nach den Auswertungen des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Studierenden gegenüber dem Wintersemester 2013/14 um 2,8 Prozent oder knapp 10 000 an. Damit hat die Zahl der Studierenden einen neuen Höchststand in Baden‑Württemberg erreicht. Vor 10 Jahren, im Wintersemester 2004/2005 betrug die Zahl noch gut 242 500. Knapp 47 Prozent der Studierenden waren im aktuellen Wintersemester weiblich. Der Anteil der Frauen unter den Studierenden hat damit seit Jahren in etwa das gleiche Niveau.
Mit gut 176 898 (+ 1,3 Prozent gegenüber dem Wintersemester 2013/14) war knapp die Hälfte der Studierenden an einer Universität eingeschrieben. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften lagen mit 114 329 (+ 6,7 Prozent) Studierenden über dem Niveau des vorangegangenen Wintersemesters. Die Duale Hochschule Baden‑Württemberg hatte im Wintersemester 2014/15 mit 34 390 (+ 1,2 Prozent) Studierenden eine leichte Steigerung zu verzeichnen. Mit 23 967 Studierenden lagen die Pädagogischen Hochschulen um 0,7 Prozent unter dem Wert des vorherigen Wintersemesters. Auch bei den Kunsthochschulen wurde ein leichter Rückgang von 0,2 Prozent auf 4 582 Studierenden festgestellt.
Wie schon im Vorjahr war im Wintersemester 2014/15 ein leichter Rückgang der Zahl der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester an den Hochschulen in Baden‑Württemberg zu verzeichnen. Nach den Auswertungen des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester gegenüber dem Wintersemester 2013/14 um 4,5 Prozent auf rund 62 700.
Nach wie vor waren die Wirtschaftswissenschaften mit 60 479 Studierenden der beliebteste Studienbereich (+ 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahressemester). Knapp 35 600 Studierende waren im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik eingeschrieben (- 0,5 Prozent). Der am dritthäufigsten belegte Studienbereich war die Informatik mit 28 666 Studierenden (+ 4,7 Prozent).
Von den Studierenden an baden‑württembergischen Hochschulen stammten im Wintersemester 2014/15 knapp 13 Prozent bzw. 45 154 aus dem Ausland. Den höchsten Anteil unter den ausländischen Studierenden an baden‑württembergischen Hochschulen hatten in nahezu gleichem Maße die Studierenden aus der Türkei (5 172) und aus China (5 108). Gut 80 Prozent bzw. 4 181 der türkischen Studierenden haben die Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben. Die Studierenden aus China und der Türkei bildeten zusammen über ein Fünftel aller ausländischen Studierenden an baden‑württembergischen Hochschulen. Nur 3 106 oder knapp 7 Prozent aller ausländischen Studierenden an baden‑württembergischen Hochschulen stammten aus den angrenzenden Nachbarländern (Frankreich, Schweiz, Österreich).
Studierende an Hochschulen in Baden-Württemberg im Wintersemester 2014/15 nach Hochschularten |
||
Hochschulart | Studierende | |
Anzahl | Anteil in % | |
1) Einschließlich Private Wissenschaftliche und Theologische Hochschulen.
2) Ehemals Fachhochschulen. Einschließlich nicht staatliche HAW und HAW der Verwaltung. |
||
Universitäten1) | 176.898 | 49,9 |
Pädagogische Hochschulen | 23.967 | 6,8 |
Kunsthochschulen | 4.582 | 1,3 |
Duale Hochschule Baden-Württemberg | 34.390 | 9,7 |
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften2) | 114.329 | 32,3 |
Insgesamt | 354.166 | 100,0 |
Entwicklung der Zahl der Studierenden an Hochschulen in Baden-Württemberg seit dem Wintersemester 2008/09 nach Geschlecht |
|||||
Wintersemester | Studierende | ||||
männlich | weiblich | insgesamt | Anteil weiblich in % |
||
2008/09 | 137.986 | 121.251 | 259.237 | 46,8 | |
2009/10 | 146.043 | 128.962 | 275.005 | 46,9 | |
2010/11 | 152.430 | 135.033 | 287.463 | 47,0 | |
2011/12 | 163.971 | 141.023 | 304.994 | 46,2 | |
2012/13 | 177.001 | 153.154 | 330.155 | 46,4 | |
2013/14 | 183.808 | 160.617 | 344.425 | 46,6 | |
2014/15 | 188.812 | 165.354 | 354.166 | 46,7 |
© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015