„Realschulen werden mit Ressourcen gestärkt.“ Der Schulstammtisch von Peter Hofelich MdL diskutiert die Schulgesetzänderung zur Entwicklung der Realschulen

„Unsere Realschulen werden gestärkt und erhalten mehr Lehrer und Poolstunden“, so MdL Peter Hofelich beim zurückliegenden Schulstammtisch. „Das neue Schulkonzept bietet gute Ansätze zur individuellen Förderung, da binnendifferenzierter unterrichtet werden kann“, erläutert der Leiter des Schulamts Göppingen, Jörg Hofrichter.

Die rot-grüne Landesregierung hat im Mai diesen Jahres Änderungen beim Schulgesetz auf den Weg gebracht. Ab dem Schuljahr 2016/17 können Schülerinnen und Schüler an Realschulen auf grundlegendem oder mittlerem Niveau lernen. Es ist dann möglich mit einem Haupt- oder Realschulabschluss abzuschließen. Peter Hofelich MdL: „Durch die Veränderungen beim Schulgesetz wird es möglich, die Heterogenität der Schüler mit dem eigenen Anspruch der Realschulen zusammenzubringen.“ Um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler besser gerecht werden zu können, sieht das neue Schulgesetz vor, bis zum Schuljahr 2017/18, die Anzahl der Poolstunden schrittweise auf zehn Poolstunden je Zug zu erhöhen. Dafür schafft die rot-grüne Landesregierung 424 zusätzliche Lehrstellen an den Realschulen. Die Gesetzesänderungen sehen vor, dass die Klassen 5 und 6 zukünftig eine Orientierungsstufe bilden. Am Ende von Klasse 6 wird dann festgelegt, ob ein Schüler künftig auf grundlegendem oder mittleren Niveau lernt. Die Schülerinnen und Schüler lernen weiterhin in gemeinsamen Klassen. Das Lernniveau kann halbjährlich angepasst werden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des von Albrecht Daur geleiteten Schulstammtischs, tauschten sich mit dem SPD-Abgeordneten Peter Hofelich über diese jüngsten Entwicklungen bei den Realschulen in Baden-Württemberg aus. Dorothée Schmid-Klingbeil vom Studienkreis Göppingen befürwortet das neue Schulgesetz: „Durch den Erhalt der Realschule und die unterschiedlichen Lernniveaus kann verhindert werden, dass viele Schulkinder unter Druck geraten, auf eine Schule wechseln zu müssen, die deutlich über ihren Möglichkeiten liegt.“ Regina Ilg vom Kreisvorstand der Lehrergewerkschaft GEW kritisiert in diesem Zusammenhang jedoch, dass Realschulen weiterhin nicht das erweiterte Lernniveau anbieten könnten. „Das neue Schulkonzept ist richtig, da es für einen zielgenauen Einsatz von Ressourcen sorgt. Es erfordert eine gewisse Umstellung, trägt aber zu einer sich fort entwickelnden Schullandschaft konstruktiv bei“, blickte Peter Hofelich nach vorne.

PM

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