Der Vorstoß des CDU-Präsidiumsmitglieds Jens Spahn, die Rente mit 63 abzuschaffen, ist auf massive Kritik der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD gestoßen. Der AfA-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Grüner, Süßen, wies den Vorschlag zurück und erklärte: „Das zeigt, wie die CDU heute tickt. Da ist mehr soziale Kälte als soziale Verantwortung zu spüren“.
Die AfA hält dem Vorstoß Spahns entgegen, wer die Rente mit 63 zurück dre-hen wolle, ignoriere die Lebenswirklichkeit der Menschen. „Wir brauchen nicht weniger Möglichkeiten für Beschäftigte, vor dem 67. Lebensjahr in Rente gehen zu können, sondern mehr“, heißt es in einer Pressemitteilung der AfA Kreis Göppingen.
Es verwundere nicht, so Grüner weiter, dass der Wirtschaftsrat der CDU die große Chance sehe, die Rente mit 63 rückabzuwickeln. Er will den Äußerungen seines Direktors Hüther zufolge das Renteneintrittsalter auch über 67 Jahre hinaus erhöhen. „Diese Pläne werden auf unseren erbitterten Widerstand stoßen“, erklärt die AfA.
PM