Noch immer hinkt Deutschland bei der Gleichberechtigung der LSBTTIQ*-Gemeinde hinterher. Selbst im äußert katholisch geprägten Irland wurde die Ehe für alle per Volksabstimmung legalisiert. Die Piratenpartei kämpft gegen die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung an.
„Die Ehe auch für Homosexuelle und andere Formen der Liebe zu öffnen ist längst überfällig“, kommentiert Ralf Weber, LSBTTIQ*-Beauftragter der Piratenpartei Baden-Württemberg. „Alle Menschen sollten unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung dieselben Rechte und Pflichten genießen.“
Die SPD hat für die morgige Sitzung im Landtag einen Antrag eingebracht mit dem Ziel, dass der Landtag die Öffnung der Ehe für Homosexuelle als eines seiner politischen Ziele feststellt. Die Piratenpartei befürwortet diesen Antrag und hofft, dass die Grünen nicht erneut gegen ihr eigenes Parteiprogramm stimmen und sich die FDP auf ihre liberalen Werte besinnt.
„Ich freue mich, dass die SPD die Rechte der Homosexuellen thematisiert, frage mich jedoch, wieso sie dies nicht bereits in der letzten Legislaturperiode getan hat, als sie gemeinsam mit den Grünen noch die absolute Mehrheit inne hatte“, so Weber weiter. „Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Änderung leicht zu erreichen gewesen. Auch im Bundestag gibt es eigentlich eine Mehrheit für eine entsprechende Initiative, die aber an der Verweigerung der SPD scheitert.“
Mit dem Auftakt in Karlsruhe beginnen diese Woche zudem die Christopher Street Days in Baden-Württemberg. Die Piratenpartei hofft, dass sich diesen viele Menschen anschließen, um auf die nach wie vor bestehende Ungleichbehandlung der LSBTTIQ*-Gemeinde aufmerksam zu machen, kritisiert aber die mangelnde Politisierung der Parade und dass auch Parteien teilnehmen, die wieder und wieder gegen die Rechte der LSBTTIQ*-Gemeinde eintreten.
PM