Vertreterinnen und Vertreter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und der Automobilindustrie, darunter Hersteller und Zulieferer, haben sich am Mittwochabend in Stuttgart getroffen, um ihren fachlichen Austausch zur Verbesserung der Luftqualität fortzusetzen. Der Dialog unter Leitung des Amtschefs im Verkehrsministerium, Prof. Uwe Lahl, verlief konstruktiv und ergebnisorientiert.
Bei dem Gespräch wurden Optionen für eine Nachrüstung der Abgasreinigung von Euro-5-Diesel diskutiert. Solche Verbesserungen sind technisch sehr komplex. Euro-5-Fahrzeuge machen den Großteil (39 Prozent) des Diesel-Pkw-Bestands in Deutschland aus. Derzeit gehören erst 18 Prozent der Diesel-Pkw auf deutschen Straßen der Euro-6-Norm an.
Bei dem Treffen wurden erste Wege aufgezeigt, wie in einem technisch und wirtschaftlich angemessenen und umsetzbaren Rahmen Fortschritte bei den Emissionen von Euro-5-Fahrzeugen grundsätzlich möglich wären. Für die Umsetzung solcher Maßnahmen ist ein Gesamtkonzept nötig, in dem alle technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen bundesweit geklärt sind. Es bestand Einigkeit darüber, dass jetzt eine Abstimmung zwischen Landesebene und Bundesebene über die notwendigen rechtlichen Regelungen erfolgen muss.
Die Automobilhersteller sind sich bewusst, dass die Politik bei der Luftreinhaltung insbesondere in größeren Städten vor großen Herausforderungen steht und unterstützen daher aktiv die Lösungssuche.
Die diskutierten Möglichkeiten werden nun geprüft und sollen in den kommenden Wochen weiter besprochen werden.
PM