Anlässlich des Weltfrauentages weist der SPD-Abgeordnete Peter Hofelich auf die in den vergangenen Jahren von seiner Partei erreichten Verbesserungen für Frauen hin – dennoch bleibe noch mehr zu tun für eine bessere Gleichstellung von Mann und Frau. Die von Sozialdemokraten erreichten Impulse seien richtungsweisend für die Zukunft.
Hofelich betont: „Seit 2016 ist in Baden-Württemberg gesetzlich geregelt, dass Städte über fünfzigtausend Einwohnern eine Beauftragte für Chancengleichheit haben müssen. Dieser durch das damals SPD-geführte Sozialministerium erzielte Bedeutungszuwachs wird seither von den Betroffenen sehr positiv bewertet – und rege umgesetzt. Allein im vergangenen Jahr sind beim Sozialministerium bereits 26 Anträge zur Kostenerstattung eingegangen. Und auch im laufenden Jahr wird sich dieser Trend fortsetzen.“ Die Zahlen zeigten auf, wie positiv die Städte das neue Angebot wahrnehmen. Mithin sei mit der Regelung erreicht worden, dass nun vielerorts neue Beauftragte für Chancengleichheit wirken und unmittelbar für mehr Gleichberechtigung einstehen.
Von großer Bedeutung sei außerdem die im Bund eingeführte Quote für Frauen in Aufsichtsräten. „Die Quote ist für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und bei der öffentlichen Hand wichtig und wirkt nicht zuletzt stilbildend. Bei den Landesunternehmen etwa haben sozialdemokratische Impulse Fortschritte bei der Besetzung von Spitzenpositionen mit qualifizierten Frauen gebracht. Dieses Engagement muss weitergeführt werden“, so Hofelich.
Indes bleibe die Altersarmut unter Frauen „ein wichtiges und sensibles Thema“. Erst der von der früheren SPD-Sozialministerin Katrin Altpeter initiierte Armuts- und Reichtumsbericht habe in diesem Bereich belastbare Erkenntnisse gebracht. Demnach steige die Armutsgefährdung von Frauen mit zunehmendem Lebensalter auf bis zu 23 Prozent bei über Achtzigjährigen an. Bei alleinlebenden, geschiedenen Frauen über 65 Jahren liege die Quote gar bei 39 Prozent. „Vor dem Hintergrund veränderter Erwerbsbiografien muss dieser Armutsgefährdung künftig hohe politische Aufmerksamkeit im Sinne sozialer Gerechtigkeit gewidmet werden“, unterstreicht der Abgeordnete.
PM