Hermann Färber bekennt sich zu Glyphosat: Gut für die Industrie, schlecht für die Menschen

Harald Ebner zum Glyphosat-Beschluss des CDU-Parteitags 2016 in Essen: „Jetzt ist die CDU also offizielle Glyphosat-Partei. Für die Chemieindustrie ist das sicher eine gute Nachricht, für die BürgerInnen nicht. Dieser Beschluss verleiht dem „C“ in CDU eine ganz neue Deutungsmöglichkeit! Der ursprüngliche Antrag zeigt die eigentliche Haltung. Aber auch mit der Einschränkung ,eine positive wissenschaftliche Risikobewertung vorausgesetzt‘ bleibt der Stoff auf jeden Fall fatal für die Artenvielfalt und steht außerdem ganz klar für ein giftbasiertes, nicht nachhaltiges Agrarmodell.“

 

Hintergrund
Die CDU hat sich in einem Parteitagsbeschluss jetzt offen zu Glyphosat bekannt. Die Antragskommission hat den ursprünglichen Antrag ein wenig verwässert zu einem geradezu merkelwürdigen „Ja zu Glyphosat – aber nur, wenn es harmlos ist“ – siehe unten.  In dieser Form wurde der Antrag gestern beschlossen.

Zu finden ist der Glyphosat-Antrag auf Seite 101 in der Antragsbroschüre

https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/29_parteitag_antragsbroschuere_mit_deckblaettern.pdf?file=1

Antrag Nr. C 86 – BezV Nordwürttemberg

Die CDU Deutschlands setzt sich dafür ein, dass der in Pflanzenschutzmitteln vorkommende Wirkstoff Glyphosat auch über 2017 hinaus zugelassen bleibt.

Die Antragskommission empfiehlt, den Antrag C 86 in folgender Fassung anzunehmen: Die CDU Deutschlands setzt sich dafür ein, dass der in Pflanzenschutzmitteln vorkommende Wirkstoff Glyphosat – eine positive wissenschaftliche Risikobewertung vorausgesetzt – auch über 2017 hinaus zugelassen bleibt.

PM

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1 Kommentar

  1. Kein Wunder, dass die CDU für Glyphosat ist, wenn die Politiker von Bahlsen, BAWAY, Allianz … Millionen Euro erhalten:
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-das-sind-die-abgeordneten-mit-den-hoechsten-nebeneinkuenften-a-1106089.html

 2016 hat die Bundesregierung zugestimmt, 5000 Bauern in Afrika, zu enteignen, damit Monsanto, Bayer, BASF… dort Gentechnik und Pestizide testen können. Denn es geht um Milliarden Gewinne, Forschungsgelder, Steuergelder und Arbeitsplätze.

Gut, dass Bayer & Co für die Schäden durch Glyphosat, wie Krebs, Nieren- und Leberschäden…
 http://www.umweltinstitut.org/images/gen/aktionen/Roundup/Studien-Glyphosat.pdf 
… auch die passenden Medikamente haben.
 Und Hermann Färber kam im ARD Bericht zu Wort, als es um die verharmlosende Gutachten zu PCB und Glyphosat von Prof. Greim ging:
 http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gekaufte-expertise-100~_compage-3.html
 Ein perfides CDU Parteiprogramm, um die Wirtschaft anzukurbeln, auf Kosten der Gesundheit von Mensch und Natur.

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