ver.di Baden-Württemberg begrüßt, dass sich der Landtag heute mit der Vermögenssteuer auseinandersetzt. Allerdings sollte es nicht, wie von der FDP beantragt, um die Folgen für den baden-württembergischen Mittelstand gehen, sondern um die Folgen für die Daseinsvorsorge durch eine Vermögenssteuer und die Spaltung der Gesellschaft ohne Vermögenssteuer.
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Mit einer Vermögenssteuer könnte das Land die erheblichen Lücken in der frühkindlichen Bildung, in den Schulen oder bei der Krankenhausfinanzierung schließen: Das wären dringend notwendige Folgen für die ganze Gesellschaft ohne irgendwelche negativen Folgen für Superreiche.“
Erst gestern wurde bekannt, dass die Vermögen in Deutschland trotz Niedrigzinsen auch in diesem Jahr um gut drei Prozent gewachsen sind, die Zahl der Reichen und Superreichen ist dabei erneut deutlich gestiegen. Auch die ver.di Steuerpläne würden bei einer Umsetzung damit lediglich das Wachstum der Vermögen begrenzen und nicht den Bestand berühren.
PM