Eu Parlamentsabgeordnete besucht Justus-von-Liebig-Schule

Die Eu Parlamentsabgeordnete Frau Dr. Ingeborg Gräßle besucht die Justus-von-Liebig-Schule, um mit angehenden Abiturienten über Europa zu diskutieren

Kaum ein anderes Thema wird momentimg_1903an so heiß diskutiert, wie die Zukunft der Europäischen Union. Frau Dr. Ingeborg Gräßle hat sich die Zeit genommen, um am Freitag, den 14. Oktober mit Schülerinnen und Schülern des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums über dieses Thema zu diskutieren. Nach einer Begrüßung seitens der Schulleiterin Oberstudiendirektorin Frau Annette Kull berichtete Frau Gräßle über ihren beruflichen Alltag in Straßburg. Sie ist Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses und somit für die Ausgaben der EU mitverantwortlich. Dabei stellte sich heraus, dass der Arbeitstag von Frau Gräßle zuweilen 12-14 Stunden umfasse und auch am Wochenende vieles von ihr abverlange. Ihrer Motivation tut das jedoch keinen Abbruch und sie ist der Meinung, dass es sich lohne und es ihr Spaß mache, sich für die Europäische Gemeinschaft zu engagieren. Außerdem motivierte sie Schülerinnen für die Laufbahn einer Politikerin, da Frauen in der Politik immer noch unterrepräsentiert seien (circa 10% weibliche Politikerinnen) und es momentan sehr einfach wäre, aufzusteigen.

Frau Gräßle berichtete sehr anschaulich, dass ihr bewusst ist, dass die Bevölkerung den Eindruck habe, dass die Politiker in Straßburg und Brüssel zu lange brauchen würden, um eine Entscheidung zu treffen. Sie erklärte, dass es eben ein langer und schwieriger Prozess sei, Kompromisse mit 28 Verhandlungspartnern zu finden. Es sich aber trotz allem lohne, diese langwierigen Verhandlungen zu führen, denn die Idee der Europäischen Union sei außerordentlich wichtig.

Zum Thema „BREXIT“ meinte Frau Gräßle, dass die Briten einen großen Fehler machen würden. Der “BREXIT” habe aber auch schwerwiegende Folgen für die EU, denn wenn andere Länder der EU Englands Beispiel folgen würden und die EU auseinanderfalle, könnte man nichts mehr wieder zusammenflicken.

Ein Thema, das die Schüler/innen sehr interessierte war TTIP. Die vielen kritischen Fragen der Schülerschaft begegnete Frau Gräßle kompetent und offen. Sie meinte, dass über kein anderen Thema so viele Unwahrheiten verbreitet werden, wie über TTIP. Sie ist der Meinung, dass Europa dieses Freihandelsabkommen brauche, um wirtschaftlich auf dem Weltmarkt weiterhin agieren zu können.

Die Schülerinnen und Schüler genossen die Diskussion mit der sympathischen und kompetenten Politikerin sehr und hatten das Gefühl, dass Politik endlich erlebbar gemacht wurde.

PM

 

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