Gemeinsam mit sieben weiteren Bundesländern richtet die Polizei Baden-Württemberg eine Woche lang ihren Fokus auf die Verkehrssicherheitsarbeit über soziale Medien. „Ein fester Bestandteil unserer täglichen Kommunikation sind die sozialen Medien geworden. Wir müssen mit unserer Präventionsarbeit dort ansetzen, wo wir die Menschen erreichen“, sagte Innenminister Reinhold Gall.
Die Polizei Baden-Württemberg beteilige sich zwischen dem 18. und 24. April 2016 an einer bundesweiten, von der Polizei Berlin initiierten Aktion zum Thema Verkehrssicherheit. Ziel hierbei sei es, den Verbreitungsgrad der sozialen Medien gezielt zu nutzen, um mit Botschaften und Informationen rund um das Thema möglichst viele Menschen zu erreichen.
Bereits im Januar dieses Jahres habe die Polizei ihre Aktivitäten in den Sozialen Medien intensiviert und mit der Kampagne #keinbruch zusammen mit Berlin und Sachsen eine äußerst positive Resonanz erzielt. „Neben dem bundesweiten Phänomen hoher Einbruchszahlen ist die Verkehrsunfallprävention ein wichtiges polizeiliches Thema, das wir über die Kanäle von Facebook und Co. optimal transportieren können“, sagte Gall. Auch gebe die Unfallbilanz für das vergangene Jahr wenig Anlass zur Freude. „Auf den Straßen in Baden-Württemberg sind zwar deutlich weniger Radfahrende und weniger junge Fahrerinnen und Fahrer tödlich verunglückt, die übrige Entwicklung legt aber nahe, dass wir bei den Anstrengungen für die Verkehrssicherheit nicht nachlassen dürfen“, warnte Innenminister Reinhold Gall.
Wie der Innenminister weiter erläuterte, sollen im Laufe der Aktionswoche vielfältige Themen aus dem Verkehrsbereich von den beteiligten Polizeidienststellen aufgegriffen und mediengerecht transportiert werden. Geplant sind unter anderem sogenannte „Q&A- Sessions“ (Questions and Answers; Fragen von Nutzern und deren sofortige Beantwortung durch Experten). Die Palette der Themen umfasse unter anderem die Hauptunfallursachen überhöhte Geschwindigkeit sowie Alkohol- und Drogeneinfluss, aber auch riskantes Überholen oder das falsche Verhalten von Fußgängern. Darüber hinaus habe sich Baden-Württemberg insbesondere der Bekämpfung von Ablenkung im Straßenverkehr verschrieben. „Ein Kraftfahrzeug zu führen erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle, da ist kein Platz für das Lesen oder Versenden von Nachrichten mit dem Handy“, machte der Innenminister deutlich.
An der Kampagne beteiligen sich neben Baden-Württemberg die Länder Bayern (München), Berlin, Brandenburg, Bremen (Bremerhaven), Hamburg, Hessen (Frankfurt) und Nordrhein Westfalen (Köln) beteiligen und sorgen so für eine hohe Verbreitung der jeweiligen Beiträge.
Wenn am 8. Mai 2016 wieder mehrere Tausend Motorradbegeisterte unter dem Motto „Sicher im Südwesten“ zum diesjährigen Bikertag die Messe in Stuttgart ansteuern, wird die Polizei Baden-Württemberg die sozialen Medien nutzen, um Eindrücke von der Veranstaltung zu vermitteln und für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.
PM