Seit Juli 2015 baut das Regierungspräsidium Stuttgart die Ortsumfahrung Bargau auf der Landesstraße 1161. Die regionale Straßenverbindung zwischen Schwäbisch Gmünd und Heubach wird auf einer Länge von rund 2,9 km nördlich um den Schwäbisch Gmünder Teilortes Bargau geführt. Gleichzeitig wird auch die westlich von Bargau in die L 1161 einmündende Kreisstraße 3279 auf einer Länge von ca. 250 m verlegt.
Vor Ort informierte sich Regierungspräsident Johannes Schmalzl gemeinsam mit dem Leiter des Tiefbau-, Garten- und Friedhofamtes der Stadt Schwäbisch Gmünd, Jupp Jünger, bei Bauleiter Heinz Lehner über den Fortschritt der Baumaßnahme. Am Ortstermin haben zudem der Bargauer Ortsvorsteher Franz Rieg und Berthold Waldenmaier, der Sprecher der Bürgerinitiative Ortsumfahrung Bargau, teilgenommen.
„Ich freue mich sehr über die Umsetzung dieser wichtigen Maßnahme. Die hohe Durchgangsverkehrsbelastung, verbunden mit den Gewerbeansiedlungen im nordwestlich von Bargau liegenden Gewerbegebiet Gügling und des damit einhergehenden Quell- und Zielverkehrs führen immer wieder zu kritischen Situationen für Fußgänger, insbesondere von Schulkindern“, sagte Regierungspräsident Schmalzl. „Mit Hilfe der Ortsumfahrung werden die Anwohner der Ortsdurchfahrt von Fahrzeuglärm und – abgasen entlastet und gleichzeitig ihre Wohnqualität deutlich verbessert“, betonte Schmalzl. „Ich danke allen am Projekt Beteiligten, die durch ihre gute Zusammenarbeit dafür sorgen, dass wir voll im Zeitplan liegen. Die Wichtigkeit der Baumaßnahme für die Region und deren Bürgerinnen und Bürger zeigt sich auch an der schnellen Durchführung des Planfeststellungsverfahrens“, hob Schmalzl hervor. „Von der Auslegung im Juni 2007 bis zum Erlass des Planfeststellungsbeschlusses am 05.06.2008 verging lediglich ein Jahr.“
Amtsleiter Jupp Jünger zeigte sich ebenso erfreut. „Die Entlastung der kurvenreichen und unübersichtlichen Ortsdurchfahrt Bargau vom Durchgangsverkehr war seit langem erklärtes Ziel der Stadtverwaltung von Schwäbisch Gmünd“, stellte Jünger fest und bedankte sich beim Land für die Umsetzung der Baumaßnahme.
Ortsvorsteher Franz Rieg stimmte dem zu. „Mit der Maßnahme wird ein langjähriges Ziel der Ortschaftsverwaltung von Bargau umgesetzt sowie der dringende Wunsch der Bevölkerung erfüllt“, so Rieg.
Das Land investiert in diese wichtige Infrastrukturmaßnahme knapp 6,4 Millionen Euro. Landkreis und Stadt beteiligen sich mit rund 385.000 bzw. 225.000 Euro.
Im Rahmen der Baumaßnahme werden insgesamt 7 Ingenieurbauwerke hergestellt. Dabei handelt es sich um drei Überführungen im Zuge der L 1161, drei kombinierte Regenklär- und -rückhaltebecken sowie eine Lärmschutzwand entlang der verlegten Kreisstraße 3279, die für die Stadt Schwäbisch Gmünd hergestellt wird.
Derzeit sind umfangreiche Erdarbeiten im Gange. An einer der Brücken werden momentan Schal- und Betonarbeiten durchgeführt. Der Kreisverkehrsplatz Zimmerer Straße ist ebenfalls in Bau. Außerdem erfolgt die Umlegung verschiedener Versorgungsleitungen im Bereich der gesamten Trasse.
In Kürze stehen die Asphaltarbeiten am Kreisverkehrsplatz Zimmerer Straße an. Ebenso soll die Gründung zur Verlegung der Stahlwellblechdurchlässe an zwei der Überführungen vorbereitet werden. Die Montage soll in der Kalenderwoche 6 erfolgen.
Im Frühjahr 2016 soll die Zimmerner Straße mit dem Kreisverkehrsplatz fertiggestellt werden. Anfang April 2016 ist Baubeginn der drei Regenklär- und Regenrückhaltebecken. Im Mai 2016 soll der Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes Ortsausgang in Richtung Bettringen erfolgen. Ab Sommer 2016 wird der Bau der eigentlichen Ortsumfahrung erfolgen. Im Frühjahr bis Sommer 2017 wird die Ortsumfahrung Richtung Buch und Richtung Weiler eingebunden sowie sämtliche Parallelwege gebaut werden.
PM