Der Justizfall Jesus von Nazareth beschäftigt die Menschen auch 2000 Jahre nach seinem Ende noch. Die Frage, warum Jesus auf Golgatha den Kreuzestod erleiden musste, wird immer wieder unterschiedlich diskutiert. Gab er sein Leben, um die sündige Menschheit mit dem himmlischen Vater zu versöhnen?
Wer trägt die Hauptschuld an diesem Tod? Die Juden? Die Römer unter Pontius Pilatus? Oder war es ein Zusammenspiel unglücklicher Umstände? Der Prozess Jesu ist sicher der größte und folgenschwerste, auch wenn es sich nur um eine Gerichtsverhandlung von wenigen Tagen handelte.
Wie viele Argumente gegen Juden, gegen Pontius Pilatus und gegen die unterschiedliche Darstellung der Leidensgeschichte durch die Evangelisten auch angeführt werden, Licht ins Dunkel werden sie wohl nie bringen.
Nach den Theologen, die sich fast ausschließlich mit dem Fall beschäftigten, traten Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts auch die Historiker auf den Plan. Und seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben sich auch Juristen wieder mit dem Fall beschäftigt.
Als Christen sind wir gewillt und auch verpflichtet, den Leidensweg Jesu als Weg der Versöhnung zu sehen, was immer im Einzelnen geschieht. Jesus hat sich angeboten, die sündige Welt mit dem himmlischen Vater wieder in Einklang zu bringen. Insofern ist der Verlauf der juristischen Auseinandersetzungen nur sekundär wichtig, denn er hätte am Ausgang des Prozesses nichts geändert. Im Vordergrund steht der Kreuzestod Jesu um das Heil, die Erlösung der Menschen willen. Das zu begreifen, ist schwer genug und vollzieht sich nur im Glauben.
Dieses neue und spannende Buch „Die Passion und der Prozess Jesu“ ist ein weiterer Versuch, historische Gegebenheiten und fiktive Vorkommnisse zu einer Handlung zu vereinen, um zu zeigen, wie groß das unverdiente Opfer des Gottessohnes Jesus Christus für uns Menschen war und welchen Respekt und Dank wir ihm abgewinnen müssen.
Autor Hermann Multhaupt, geboren 1937 in Beverungen, arbeitete als Journalist und war von 1979 bis 2000 Chefredakteur der Kirchenzeitung „Der Dom“ in Paderborn. Für seine kirchlich engagierte Tätigkeit bekam er 1981 den Journalistenpreis der Deutschen Bischofskonferenz.
Auf über 300 Seiten beschäftigt er sich intensiv – und gut recherchiert – mit dem Justizfall Jesu. Sein informatives Buch „Die Passion und der Prozess Jesu“, 18 €, ISBN 978-3-95544-155-5, erschienen im Manuela Kinzel Verlag, ist ab sofort im Buchhandel, im Internet oder direkt beim Manuela Kinzel Verlag erhältlich, Tel. 07165 / 929 399.