Die Zusammenarbeit soll intensiviert werden. Die Stadt und der Türkischer Kulturverein ziehen bei der Integration an einem Strang.
Atilla Sadol, der neue Vorsitzende des Türkischen Kulturvereins Eislingen, traf sich, begleitet von Ugur Cetin, mit Oberbürgermeister Klaus Heininger und dem Integrationsbeauftragen der Stadt Eislingen, Bernd Letzel, zu einem ersten Gespräch. Es wurde vereinbart, künftig, im Rahmen der Integrationsarbeit, enger zusammen zu arbeiten.
In den letzten Monaten gab es beim Türkischen Kulturverein Eislingen zahlreiche Änderungen. Das Areal in der Stuttgarter Straße 92, in der sich seit 15 Jahren das Domizil des Türkischen Kulturvereins befindet, wurde erworben. Auch im Vorstand fand ein grundlegender Wechsel statt. Yüksel Özer, langjähriger Vorstand gab sein Mandat auf. Sein Nachfolger ist der 36-jährige Bauingenieur Atila Sadol.
Der neue Vorsitzende will die Beziehungen zur Stadt Eislingen stärken und viele gemeinsame Projekte initiieren. Oberbürgermeister Klaus Heininger freute sich, dass vom Vorstand der Wunsch zur engen Zusammenarbeit geäußert wurde. „Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Eislingen und dem Türkischen Kulturverein hat eine lange Tradition. Zahlreiche gemeinsame Projekte, z. B. im Bereich der Sprachförderung, aber auch der interkulturellen Kontakte, wurden erfolgreich umgesetzt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Atila Sadol unterstrich mehrmals, dass für ihn die Zusammenarbeit mit der Stadt eine große Bedeutung hat. „Wir freuen uns darauf, die Vertreter der Stadtverwaltung bald als Besucher in unseren Räumen empfangen zu dürfen.“ Ein Angebot, dass die Verwaltung gerne annimmt.
Auch der Integrationsbeauftragte der Stadt, Bernd Letzel, sieht der künftigen Zusammenarbeit mit Spannung entgegen. „Die Stadt Eislingen will im Herbst, als Ersatz für das „Forum für Integration“, einen „Integrationsausschuss“ einrichten. Die interkulturellen Vereine werden aufgerufen, sachkundige Mitglieder zu benennen, die künftig als Vertreter der Eislinger Migranten in diesem beratenden Ausschuss als Experten, z. B. für den Bereich Bildung oder Soziales, die Interessen der Eislinger Migranten vertreten. Wir erhoffen uns, durch die Mitarbeit von Fachleuten mit Migrationshintergrund eine verbesserte Qualität unserer Integrationsarbeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Türkische Kulturverein die Arbeit des neuen Ausschusses aktiv unterstützen würde.“, so Letzel.
Foto (Urheber: Stadt Eislingen) Auf gute Zusammenarbeit. V.l.n.r.: Attila Sadol (Vorsitzender des Türkischen Kulturvereins), Ugur Cetin, Bernd Letzel, OB Klaus Heininger