Grünes Licht für Sportvereinszentrum des TSV Süßen – 100% Zustimmung beim finalen Baubeschluss

Eine richtungsweisende Bedeutung hatte die diesjährige Hauptversammlung des TSV Süßen für die zukünftige Ausrichtung des 1883 gegründeten Vereins, denn es wurde final über den Bau des Sportvereinszentrums abgestimmt. 78 stimmberechtigte Mitglieder des TSV Süßen, sowie zahlreiche Gäste waren gekommen, um sich nochmals umfassend über den Planungsstand, die Wirtschaftlichkeitsberechnung und den ausgearbeiteten Finanzierungsplan zu informieren, bevor dann die Mitglieder über das Projekt abstimmen sollten.

Weidmann_3527Einleitend erläuterte TSV-Präsident Peter Lutz nochmals die Beweggründe, weshalb die vereinseigene TSV-Halle an die Stadt Süßen verkauft und der Erlös aus dem Hallenverkauf in ein Sportvereinszentrum investiert wird. Ergänzend zum bestehenden Vereinsangebot werden zukünftig neue Angebote insbesondere im Fitness- und Gesundheitssport geschaffen, um damit den Verein zukunftsfähig auszurichten. Marcus Lachenwitzer vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) berichtete über den demographischen Wandel, sowie das veränderte Sport- und Werteverständnis von Sporttreibenden und deren Auswirkungen auf den Vereinssport. Zudem stellt er das Konzept des Sportvereinszentrums als Zukunftsmodell für Sportvereine vor.

Daniel Overhoff vom Architekturbüro Zoll aus Stuttgart präsentierte im Anschluss die aktuelle Entwurfsplanung und Kostenberechnung des geplanten Sportvereinszentrums, das direkt angrenzend an die städtische Sport- und Kulturhalle auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei Stahl realisiert werden soll. Er gab einen Überblick über das Raumprogramm des Sportvereinszentrums, das zweigeschossig ausgeführt ist und eine Fläche von insgesamt ca. 1.800 qm bildet. In dem Gebäude befinden sich eine Turn- und Bewegungslandschaft, ein gerätegestützter Trainingsbereich, zwei Gymnastikräume, ein Wellness-Bereich, ein Seminarraum, ein Vereinsraum, Büros für die Geschäftsstelle des Vereins, sowie ein Theken- und Kommunikationsbereich.

TSV-Vizepräsident Michael Kröhn erläuterte im Anschluss die Ergebnisse der neuesten Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Investitionskosten, sowie den Finanzierungsplan. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 5,15 Mio. Euro, von denen ca. 1,85 Mio. über Eigenmittel und Zuschüsse abgedeckt sind und 3,3 Mio. Euro über externe Darlehen finanziert werden. Durch die vorliegenden Finanzierungszusagen der Volksbank Göppingen sowie der Kreissparkasse Göppingen, die jeweils 50% der erforderlichen Baukosten- und Ausstattungsdarlehen übernehmen, ist die Finanzierung des SVZ gesichert. Die Gewinnzone wird bei 700 Mitgliedern im 3.Geschäftsjahr erreicht, wobei das SVZ für eine Kapazität von bis zu 1.200 Vereinsmitgliedern konzipiert ist.

In der anschließenden Aussprache nutzten zahlreiche Mitglieder die Gelegenheit, Fragen zum Projekt zu stellen. Dabei standen die geplanten Angebote, die Ausstattung und Einrichtung, sowie die kalkulierten Nutzungsbeiträge im Vordergrund. Die Fragen wurden von den Vertretern des TSV Süßens, sowie weiteren Mitgliedern des Projektlenkungsausschusses umfassend kommentiert und beantwortet.  BM Kersting nutzte die Gelegenheit, um nochmals die besondere Bedeutung des Projekts für den Verein, aber auch für die Kommune hervorzuheben.

In der darauffolgenden Abstimmung über den von Präsidium und Hauptausschuss vorbereiteten Beschlussantrag sprachen sich alle anwesenden Mitglieder einstimmig für den Bau des Sportvereinszentrums aus. Damit wurde das TSV-Präsidium ermächtigt, das Projekt bis zur Fertigstellung umzusetzen, hierfür alle erforderlichen Schritte in die Wege zu leiten und die erforderlichen Vereinbarungen und Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Damit liegen nun sowohl seitens der Stadt Süßen für die Sport- und Kulturhalle, als auch seitens des TSV Süßen für das Sportvereinszentrums einstimmige Beschlüsse zur Umsetzung des Gemeinschaftsprojekts vor, so dass nun die Bauanträge vorbereitet und die Werkplanung durchgeführt werden kann. Dem vorgestellten Zeitplan zufolge soll das Sportvereinszentrum im Spätherbst 2017 eröffnet werden.

Foto: Zufriedene Gesichter bei TSV-Präsident Peter Lutz und BM Marc Kersting nach dem einstimmigen Baubeschluss der TSV-Mitglieder (Foto: Andreas Weidmann)

PM

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