Über die Nicht-Berücksichtigung ihrer gemeinsamen Bewerbung um die Heimattage zwischen 2019 und 2022 zeigten sich die Städte Eislingen, Göppingen, Uhingen und Ebersbach enttäuscht. An dem Ziel einer gemeinsamen Veranstaltung wollen die Oberbürgermeister Klaus Heininger und Guido Till sowie die Bürgermeister Matthias Wittlinger und Sepp Vogler aber festhalten.
Unter dem Motto „Zusammen(ge)wachsen“ bewarb sich das Filstal-Quartett gemeinsam um die Ausrichtung eines baden-württembergischen Heimattages zwischen 2019 und 2022. Am heutigen Freitag gab das Staatsministerium seine Entscheidung bekannt: Bei zehn Bewerbungen erhielten den Zuschlag für 2019 Winnenden (Regierungsbezirk Stuttgart), für 2020 Sinsheim (Regierungsbezirk Karlsruhe) sowie für 2021 Radolfzell und für 2022 Offenburg (beide Regierungsbezirk Freiburg; aus dem Regierungsbezirk Tübingen lag keine Bewerbung vor). „Unsere Bewerbung und die dahinter stehende Idee des kommunalen Miteinanders der Nachbarstädte waren gut“, erfuhr Göppingens Oberbürgermeister Guido Till aus der Regierungszentrale. „Unsere zukunftsweisende Kooperation wurde positiv gewürdigt“, so Till weiter. Der Vorschlag der Stadt Winnenden, zehn Jahre nach dem entsetzlichen Amoklauf Heimattage des Gedenkens und der Besinnung durchzuführen und damit einen ganz anderen Akzent zu setzen, habe aber den Vorzug erhalten. „Diese Entscheidung können wir nachvollziehen.“ Dennoch wollen die vier Stadtoberhäupter an dem Ziel einer verstärkten interkommunalen Zusammenarbeit, auch mit einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe, festhalten. „Den Schwung für das Miteinander im Filstal, den unsere Bewerbung in der Öffentlichkeit ausgelöst hat, nehmen wir gerne auf“, blickte Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heininger bereits in die Zukunft. Uhingens Bürgermeister Matthias Wittlinger konkretisierte: „In den nächsten Wochen werden wir uns zusammensetzen, um die Chancen eines ‚Filstal-Tages‘ zu erörtern.“