Vorbereitungen für Bau der Kreisstraße zwischen Ohmden und Schlierbach beginnen

Nach jahrelanger Planungsphase beginnt jetzt die konkrete Umsetzung des Straßenbauprojektes an den Kreisstraßen 1203 und 1420 zwischen Ohmden und Schlierbach. Es wird die Fahrbahn der Straße umgebaut und ein begleitender Geh-und Radweg angehängt. Dazu muss in einem ersten Schritt für den Trassenverlauf eine Waldfläche von rund 0,8 Hektar gerodet werden. Ab Montag, 11. Februar, ist eine Holzerntemaschine vor Ort, um innerhalb von einer Woche die Holzfällarbeiten durchzuführen. Während dieser Zeit ist eine Umleitung über Hattenhofen eingerichtet. Darüber informieren das Kreisforstamt und das Straßenbauamt Kirchheim.

Platz geschaffen werden muss vor allem für den neuen 2,50 Meter breiten Geh-und Radweg, der aus Sicherheitsgründen durch einen 1,75 Meter breiten Grünstreifen von der Fahrbahn abgetrennt ist. Ziel ist es, durch den Grünstreifen die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu erhöhen. Der neue Radweg ist ein wichtiger Mosaikstein der Radverkehrskonzeptionen der Landkreise Esslingen und Göppingen und schließt Ohmden und Schlierbach an das bestehende Radwegenetz an.

Der Waldrand muss in einzelnen Abschnitten bis zu einer Tiefe von 20 Metern zurückgenommen werden. „Das wird zunächst wie eine frische Wunde aussehen“, ist sich Projektleiter Harald Stephan bewusst, jedoch würden breite Böschungsflächen genutzt um großkronige heimische Bäume anzupflanzen und das Erscheinungsbild der Landschaft nach Abschluss der Bauarbeiten wiederherzustellen. In Zukunft soll entlang der ausgebauten Straße ein stabiler Waldtrauf herausgepflegt werden. Dazu wird nach Auskunft von Försterin Carla Hohberger ein Streifen der natürlichen Sukzession überlassen, wo sich in der Folge eine ökologisch wertvolle Strauchschicht entwickeln kann. Darüber hinaus wird auf der Ohmdener Gemarkung eine ehemalige Ackerfläche mit standortheimischen Laubgehölzen aufgeforstet, um für die verlorene Waldfläche einen Ausgleich zu schaffen. Ein gestufter Waldrand mit einem Streifen Wildobst und einem drei Meter breiten wildblütenreichen Hochstaudensaum wird dem Wald vorgelagert. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Naturdenkmal „Königslinde“. Durch einen speziellen Wurzelschutz wird der Fortbestand des Baumes gesichert.

Nach den erfolgten Holzfällarbeiten ruht die Baustelle witterungsbedingt für einige Wochen. Die eigentlichen Straßenbauarbeiten beginnen dann Ende April. Auch in dieser Zeit wird der Verkehr über Hattenhofen umgeleitet. Geplant ist, dass die neue Straße bis Ende 2019 für den Verkehr freigegeben werden kann. Restarbeiten erfolgen in 2020.

 

PM Straßenbauamt der Landkreise Esslingen und Göppingen

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