30 Schülerinnen und Schüler der Bodenfeld-Grundschule, der Hermann-Hesse-Realschule und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums waren mit Ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie ihren Ausbilderinnen der SOS Kinder- und Jugendhilfe ins Göppinger Rathaus gekommen. Dort erhielten sie von Erster Bürgermeisterin Almut Cobet nicht nur ihre Streitschlichterzertifikate überreicht, sondern auch viel Lob und Anerkennung für ihre Engagement an ihren Schulen.
Stolz und aufgeregt zugleich waren die neuen Streitschlichter aus den Klassenstufen drei bis zehn bei ihrem offiziellen Besuch im Göppinger Rathaus. Seit Beginn des Schuljahres hatten sie sich überwiegend in ihrer Freizeit mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und den Schulsozialarbeiterinnen der SOS Kinder- und Jugendhilfe mit dem Thema „faire streiten“ und Strategien zur Konfliktlösung beschäftigt. Erste Bürgermeisterin Almut Cobet hob hervor, wie wichtig die Streitschlichterausbildung an den Göppinger Schulen sei. „So ist immer gewährleistet, dass Konfliktlotsen vor Ort sind, Gleichgesinnte, die anders auf die Betroffenen zugehen können.“ Sie sieht in den Schülerinnen und Schülern wichtige Boten und Lotsen im Schulalltag, die in vielen Fällen einen anderen Zugang zu Konfliktsituationen haben und mit ihrem Engagement wesentlich zu einem guten Schulklima beitragen können. Es ginge dabei nicht darum Konflikte zu vermeiden, sondern darum richtig damit umzugehen, um sie schließlich aus dem Weg schaffen zu können. Inzwischen konnten schon die ersten Schlichtungsgespräche geführt und das Gelernte im Schulalltag angewendet werden, wobei die Kinder und Jugendlichen bei den ersten Gesprächen noch von den Schulsozialarbeiterinnen begleitet werden.
Beate Wagner, Bereichsleiterin Schulsozialarbeit bei SOS, freute sich, dass die Streitschlichterausbildungen „nicht im Sande verläuft, sondern im Gegenteil immer neuen Schulen hinzukommen und sich zuverlässig junge Menschen finden, die Teile ihrer Freizeit opfern, um sich in ihren Schulen zu engagieren“. Sie dankte auch den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern, den Schulsozialarbeiterinnen und nicht zuletzt der Stadt Göppingen, die das Projekt seit Jahren begleitet.
Stadtverwaltung Göppingen