Reichsbürger – Die unterschätzte Gefahr – Buchvorstellung und Diskussion mit Andreas Speit

Sie rufen Regierungen aus, gründen Staaten und Königreiche. In der Bundesrepublik sind seit Jahrzehnten Reichsbürger aktiv, lehnen Staat und Grundgesetz ab. Bei Behörden wehren sie sich gegen Gebühren, mit Verwaltungen führen sie Verfahrensstreite.

Lange galten sie als „Spinner“ oder „Papierterroristen“. Ihre extrem-rechten Ressentiments und ihr militanter Habitus wurden relativiert bis ignoriert. Die verharmlosende Einschätzung in der Politik, den Sicherheitsbehörden und den Medien änderte erst ein tragischer Vorfall. Am 19. Oktober 2016 erschoss ein Reichsbewegter aus Bayern einen Polizeibeamten und verletzte weitere Beamte. Sie sollten ihm seine legalen Waffen entziehen. Seit dem Tag betrachten die Innenminister sowie Polizei und Behörden diese über 18.000 Reichsideebewegten anders.

Der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit beleuchtet auf Einladung der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg die äußerst heterogene Szene, stellt ihre Akteure und ihre Ideologie vor – nicht ohne politische Differenzen, aber auch verbindende Elemente zu benennen.

Di, 4. Dezember, 20 Uhr,

Barbarossa-Buchhandlung Ralph Schöllkopf

Marstallstraße 3 / Ecke Lange Straße 33, Göppingen

In Kooperation mit KREIS GÖPPINGEN nazifrei e.V.

Der Eintritt ist frei.

 

PM Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.

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