„Unsere Staufeneckschule ist auf Kurs !“ Kommunales Forum der SPD mit Rektor Bayer und Ortsbaumeister Keyn:“

„Wir hatten in Salach vor einigen Jahren noch abnehmende Schülerzahlen. Jetzt haben wir wieder eine stabile Zweizügigkeit in der weiterführenden Schule ab der 5. Klasse. Und wir werden in diesem Schuljahr die ersten  Abgänger mit Realschulabschluss in Salach haben“.  Diese Trendwende in der Mitte Fils-Gemeinde, das machte Rektor Sven Bayer vor dem Kommunalen Forum der Salacher SPD deutlich, hat mit der Einführung der Gemeinschaftsschule 2013  in der 8000 Einwohner-Gemeinde zu tun und mit den kommunalen Investitionen in Bauten und in Ganztagesangebote. Ortsbaumeister Hannes Keyn konnte diese Bilanz mit eindrücklichen Zahlen unterlegen. Zwischen 2004 und 2016 sind Bauleistungen in Höhe von 3 Mio Euro geflossen, 2016 bis 2018  noch einmal 2,4 Mio für die Sanierung des ursprünglichen 57er Bauteils.

GR Birgit Rapp-Zeiser aus dem Leitungsteam des Kommunalen Forums hatte bei ihrer Begrüßung der Gäste im ‚Glashaus‘ genau diesen Sachverhalt angesprochen: „In unsere Schule wird investiert. Das ist uns von der SPD-Fraktion wichtig“.  SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer machte dabei am Beispiel der lange umkämpften Schulsozialarbeit deutlich, dass es auch um Investitionen in Betreuung und Beratung geht. Aber auch das Zukunftsprojekt ‚Digitale Schule‘ sei der SPD wichtig.  ‚Bilanz und Perspektive‘ war der Abend betitelt. Und es war erfreulich, dass mit dem Elternbeiratsvorsitzenden Matthias Biegert und der Fördervereins-Vorsitzenden Ingrid Katz-Hofelich auch weitere Schulvertreter dabei waren, die einen zufriedenen Rückblick zogen und einen ambitionierten Ausblick wagten.

Rektor Bayer freute sich in seinem Eingangs-Impuls über die jüngste bauliche Entwicklung und unterstrich das mit ‚Vorher/Nachher‘ Fotos im sanierten 57er-Teil. Die „freundliche Helle“, die Ruhezonen für Schüler als ‚Chillout-Ecken‘, die Rückzugsmöglichkeiten für Lehrer, die ja nun oft ganztags in der Schule sind, aber auch die hervorragenden flexibel nutzbaren naturwissenschaftlichen Räume wurden genannt. Ingrid Katz-Hofelich: eine „Top-Ausstattung“, aber eben auch „ein pädagogischer Ansatz als Kleinod“. Damit war das für Salach gut passende Konzept des ‚gemeinsamen Lernens‘ der Gemeinschaftsschule gemeint, das Sven Bayer in der Salacher Umsetzung  mit ‚ganztags rhythmisiert‘, mit ‚multi-professionell‘, also Lehrern aus allen Schularten, mit fachlicher Betreuung  der ‚Lernjobs‘ an der Schule und mit neuen Raumkonzepten hervorhob.  Dazu die Bildungspartnerschaften mit einheimischen Betrieben und die Beiträge zum Gemeindeleben, wo jüngst mit der Einrichtung einer ‚Bläserklasse‘  ein neues Kapitel aufgeschlagen wurde. Er wünschte sich, daß die gute Praxis sich auch weiter in ein gutes Renommee der Schule auswirke. Schon heute registriere man auch Interesse von außerhalb.

OBM Hannes Keyn blickte voraus: Kapazitätsausweitungen sind aufgrund des Zuspruchs und des Konzepts notwendig. Nicht vergessen darf man ja, dass auch die Grundschule, so Bayer‘ derzeit „3-zügig“ ist und dieses auch für die Zukunft erwartbar ist.  Mensa und Betreuung stehen jetzt 2019/2020/21 an, bei ersterem muss der Küchenbereich neu geordnet und gebaut werden. Der ‚Pavillon‘ soll aufgestockt werden, einschliesslich barrierefreien Zugangs. Bauzeit ca 1 Jahr ab Pfingsten 2019.   Die Fördervereinsvorsitzende Ingrid Katz-Hofelich wies in der Diskussion auch auf den Schulhof hin. „Der sollte eine Visitenkarte sein“. Schon bisher hat der Förderverein sich hier auch engagiert.

Elternbeiratsvorsitzender Matthias Biegert bilanzierte: „Ich komme beruflich in sehr vielen Schulen rum. Wir sind hier schon ein Vorzeige-Objekt !“ Dies war auch der Auftakt für ein intensives Gespräch über die weiteren Zukunftspläne. Sven Bayer hatte bereits unter ‚Perspektiven‘ den Blick auf die pädagogische Weiterentwicklung gelenkt. Sein Wunsch:  „Dass wir den mittleren Bildungsabschluss bieten, sollte in die Köpfe“. Die Kooperation mit allgemein bildenden Gymnasien entwickle sich und man könne dafür in Salach  „einiges bieten“.  Er hob in diesem Zusammenhang auch das gute Verhältnis unter den Schulleitern im mittleren Filstal hervor. An drei Themen entzündete sich die Diskussion. Dem „richtigen Umgang“ mit Smart-Phones und Tablets ( Matthias Biegert: „ein Wunsch der Eltern“ ),  dem regelmäßigen Schwimmunterricht, um der alarmierend hohen Zahl von Kindern, die nicht schwimmen können, entgegenzuwirken ( Elternbeirat Andreas Zowislo: „Schwimmunterricht muß verlässlich sein“ ), sowie der unzureichenden Buseinbindung Salachs in ein kreisweites oder regionales Bus-Netz, insbesondere den zu komplizierten Verbindungen nach Göppingen und den zu wenigen  Verbindungen nach Süßen und ins Lautertal ( Manfred Eisele nannte ein Beispiel: „die Busverbindung zum Hallenbad Eislingen ist eingeschlafen“ ). Rektor Bayer verwies beim Schwimmen auf das Sport-Profil der Schule und gab das klare Ziel aus ‚alle können schwimmen‘. Zum Busnetz verwies MdL Pater Hofelich darauf, dass dem neuen Kreisverkehrsplan solche Änderungen abverlangt werden müssen und dass die Vollmitgliedschaft des Landkreises im qualitätssteigernden VVS  nun wirklich überfällig sei und ganz sicherlich im Interesse Salachs. Dr. Michael Jehle und Peter Hofelich hatten für das Kommunale Forum die Gesprächsführung  an dem Abend und bedankten sich bei beiden Referenten mit einer guten Flasche Rotwein. Das Fazit des Abends für beide: „Es lohnt sich, kommunalpolitisch für den Schulstandort Salach Ehrgeiz zu zeigen und für die Zukunft nicht zu rasten !“

 

Büro Peter Hofelich, MdL

 

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