Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich, den zu hohen Fischbesatz im Barbarossasee zu reduzieren, um das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen. Kommenden Samstag, 10. November, wird nach vier Jahren wieder eine solche Aktion im Auftrag des Referates Umweltschutz und Grünordnung der Stadt Göppingen durch den Fischereiverein Uhingen durchgeführt. Hierzu muss der See bis auf eine kleine Restmenge abgelassen werden.
Der zu hohe Fischbesatz kommt zum kleineren Teil über den Eintrag von Wasservögel, die in ihrem Gefieder Fischlaich von anderen Gewässern „einschmuggeln“; in der Hauptsache rührt der Besatz jedoch von unerlaubt ausgesetzten Fischen, hauptsächlich Zier- und Aquarienfischen. Diese zum Großteil räuberisch lebenden Zierfische verfälschen die heimische Fauna und stellen eine Bedrohung für Kleintiere, wie Käfer, Larven und Amphibienlaich dar. Außerdem tragen sie zu einem Überbesatz bei und bringen den Barbarossasee aus seinem ökologischen Gleichgewicht. Im Sommer ist dann Sauerstoffmangel die Folge, der den See schnell umkippen lässt. Es wird deshalb an die Bevölkerung appelliert, künftig keine Fische in den Barbarossasee auszusetzen. Gleiches gilt auch für den weiter oberhalb gelegenen Österbachsee, der ebenfalls an diesem Tag abgefischt wird.
Die Abfischung durch den Fischereiverein erfolgt über eine von der zuständigen Behörde zugelassene Elektrobefischung, bei der die Tiere kurzfristig betäubt und dann abgefischt werden. Die Fische nehmen dabei keinen Schaden. Der abgelassene Barbarossasee wird im Anschluss an diese Aktion von Müll gereinigt, entschlammt und wieder befüllt.
PM Stadtverwaltung Göppingen