„Es wäre ein Fehler!“

Dass sich Grüne Politik aktiv gegen Umweltverschmutzung einsetzt, ist nichts Neues. Doch angesichts der anstehenden Entscheidung des Kreistages, die Kündigungsmöglichkeit des Vertrages mit dem chinesischen Unternehmen EEW, welches derzeit die Müllverbrennungsanlage Göppingen betreibt, von Ende 2025 auf 2028 zu verschieben, schaltet sich nun auch die Grüne Jugend (GJ) ein und geht auf die Barrikaden. „Es wäre ein Fehler!“, meint Alissa Schweizer, Kreissprecherin der GJ und bezieht sich dabei auf die vertane Chance, auf Ende 2025 den Vertrag mit EEW zu kündigen. „In Zukunft würde ich gerne die Müllverbrennung in der Verantwortung des Landkreises sehen, denn so haben wir es in der Hand, die Menge und den Preis selbst zu regulieren.“

Die Grüne Jugend äußert sich entsetzt darüber, dass auch im geplanten Änderungsvertrag die Ablieferung einer Mindestmenge festgeschrieben ist und so die Müllvermeidung ausgebremst wird. Lob gibt es hingegen für die Mutterpartei und deren Kreistagsfraktion, denn diese stellte sich von Anfang an geschlossen gegen das drohende Desaster. Die Entscheidung in dieser Angelegenheit fällt am 12.10. im Schloss Filseck.

„Neben der Umweltbelastung denke ich auch an die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Es geht nicht nur darum, dass wir den Vertrag für längere Zeit nicht kündigen können, sondern gleichzeitig soll die Verbrennungsmenge erhöht werden. Es wäre unverantwortlich auch gegenüber der nachkommenden Generation.“, ergänzt Kreissprecher David Catenazzo.

Laut der Jugendorganisation soll der Vertrag schnellstmöglich gekündigt werden. Damit die Müllentsorgung nicht dem Interesse der Profitmaximierung dient, sondern den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises.

Schlussendlich fordert die Grüne Jugend die betreffenden Akteure auf, Nebenschauplätze und persönliche Befindlichkeiten aus dem Sachverhalt herauszulassen. Es gehe hier schließlich nicht um politisches Kalkül oder Parteiinteresse, sondern um viel mehr. Durch Streitigkeiten würde der Fokus vom Wesentlichen abgelenkt und die Bevölkerung und der durchaus angebrachte Protest, hätten darunter zu leiden.

Die GJ ruft deshalb auf, am Freitag, 12.10., ab 11:45 Uhr auf dem Göppinger Marktplatz zu fordern, dass der Kreistag am gleichen Nachmittag im Bürgerinteresse entscheiden muss!

 

PM Grüne Jugend Kreisverband Göppingen

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