Kinder mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, sollte die Ausnahme sein. Harald Kraus, Kreisvorsitzender des ACE Auto Club Europa, richtet an die Eltern den wohlmeinenden Appell, mit ihren Kindern den Schulweg zu Fuß und noch vor Schulbeginn einzuüben. Dagegen soll das „Eltern-Taxi“ grundsätzlich gemieden werden, damit die Kinder von Beginn an die Teilnahme als Fußgänger am Verkehr einüben können und ihre Aufmerksamkeit und Mobilität gefördert wird.
„Die Ansammlung zahlreicher Fahrzeuge vor dem Schulbeginn sind eine reale Gefahr für die Kinder, die wegen ihrer Größe zwischen den parkenden Autos nicht gesehen werden können“, begründet Kraus einen der wesentlichen Gründe für die landesweite Initiative des ACE. „Wenn die Kinder ihren Schulweg nur auf dem Rücksitz erleben, gehen ihnen die Kompetenzen im Straßenverkehr verloren, so Harald Kraus.
„Das zu Fuß gehen, fördert neben einer eigenständigen Mobilität auch die Konzentrationsfähigkeit der Kinder“, betont der ACE-Kreisvorsitzende. Denn Kinder, die ihre Schule zu Fuß bewältigen, sind „ausgezappelt“ und aufnahme-fähiger für den Schulstoff“, bezieht sich Kraus auf Aussagen von Schulmedi-zinern.
Wo es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten möglich ist, hält der ACE die Einrichtung einer Bannzone von etwa 250 Metern um die Schulen herum für zweckmäßig, in der keine Halteplätze für Elternfahrzeuge mehr vorgehalten werden dürfen. „Die Kinder müssen vor ihrem ersten Schultag den realen Schulweg mit ihren Eltern und schließlich alleine bzw. mit Schulkameradinnen und Schulkameraden begehen, damit ihnen etwaige Gefahrenpunkte bewusst werden und sie sich an einen sicheren Schulweg gewöhnen können“. erklärt Kraus in einer Pressemitteilung.
Aber auch an die Autofahrer appelliert der ehrenamtliche ACE-Mitarbeiter, während der ersten Schulwochen besondere Aufmerksamkeit an den Tag zu legen und Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu nehmen.
PM ACE Kreis Göppingen-Esslingen