Französischpreis geht an Anna Weiß und Chiara Ullrich – Preisträgerinnen erhielten viel Lob bei der Preisverleihung und wurden als Vorbilder und Hoffnungsträger bezeichnet

Der Preis für besondere Leistungen im Fach Französisch wird jedes Jahr schulübergreifend von der Stadt Eislingen und vom Partnerschaftskomitee ausgelobt. Die Kriterien für die Auswahl der Schüler richten sich nicht nur nach der besten schulischen Abschlussnote, denn diese ist nur ein Sprungbrett. Entscheidend und oftmals das berühmte Zünglein an der Waage sind die partnerschaftlichen Kontakte nach Oyonnax.

Sowohl die Dr. -Engel-Realschule als auch das Erich Kästner Gymnasium konnten in diesem Jahr eine Preisträgerin stellen, die alle Kriterien erfüllt hat. Kein Wunder, dass Oberbürgermeister Klaus Heininger bei der offiziellen Preisverleihung im Rathaus nur strahlende Gesichter begrüßen konnte. Mit Sicherheit aber auch ein Grund, dass er diesen Anlass als eines der schönsten Ereignisse im Jahresablauf bezeichnete,

„wenn wir die fleißigsten Schülerinnen auszeichnen dürfen, die durch besondere Leistungen glänzen“, so das Stadtoberhaupt. Im Blick auf ein gemeinsames Europa machte er deutlich, dass Anna Weiß und Chiara Ullrich durch ihre Kontakte mit Schülern aus Oyonnax einen wesentlichen Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung geleistet haben. „Ihr seid Vorbilder“, bekräftigte er in seiner Laudatio. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der Europa instabilen Zeiten trotzt, sei es umso wichtiger, diese Verbindungen und damit die größte Friedenssicherung auf dem Kontinent zu stärken. „Mit Begabung und Hingabe, die über das übliche Maß hinaus ging, habt Ihr Euch beide den Preis redlich verdient. Macht weiter so!“, motivierte er für den weiteren Lebensweg der jungen Schülerinnen. Letztendlich sei immer noch die Sprache der wichtigste Schlüssel für Freundschaften und für gegenseitiges Verständnis. Dank und Anerkennung gebühre aber auch den beiden Französischlehrerinnen, Michaela Aichinger von der Dr.-Engel-Realschule und Stefanie Doosry vom Erich Kästner Gymnasium. Beide steckten viel Herzblut in den Sprachunterricht und hätten dadurch einen hohen Anteil am tollen Ergebnis der Schülerinnen. Nur dort, wo es Spaß mache, zu arbeiten, sich einzubringen, dort stelle sich auch der Erfolg ein, unterstrich das Stadtoberhaupt. Beide Schülerinnen durften sich zu ihrer Urkunde jeweils über einen Gutschein in Höhe von 70 Euro von Blatt & Buch in Eislingen und über Kinogutscheine freuen. Stefanie Doosry vom EKG, unterstrich, dass die Schüler, die in den letzten Jahren mit dem Preis ausgezeichnet wurden, immer auch durch sehr gute schulische Leistungen aufgefallen sind. Die besten Schüler seien immer diejenigen gewesen, die beim Schüleraustausch teilgenommen haben, stellte sie fest. Das konnte ihre Kollegin, Michaela Aichinger, von der Dr.-Engel-Realschule nur bestätigen.

Die Sprachkompetenz, die im direkten Kontakt mit Muttersprachlern, wie z.B. beim Schüleraustausch trainiert und erworben wird, ist und bleibt das beste Sprachtraining, sind sich beide sicher.

Zu den ersten Gratulanten zählten der Partnerschaftsbeauftragte der Stadt, Eberhard Weiler und die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Karin Schuster. Sie griff die „Vorbildfunktion“ des Oberbürgermeisters auf und auf und legte sprichwörtlich noch eine Schippe obenauf: „Ihr sein unsere Hoffnungsträger“, adressierte sie an die jungen Preisträgerinnen. Das Ziel der Partnerschaft sei nicht, Delegationen auszutauschen, sondern die Bürger zusammenzubringen. Unter diesem Vorsatz habe das Partnerschaftskomitee die Auslobung des Preises immer unterstützt.

Die erst 16-jährige Anna Weiß von der Dr.-Engel-Realschule möchte weiter auf die Schule gehen. Sie hat ihr Abitur fest im Blick und besucht im neuen Schuljahr ein Berufliches Gymnasium. Ergänzend zum Spracherwerb, schätzt sie im Rückblick auf ihre Schulzeit besonders die positiven Erfahrungen, die sie in Oyonnax gemacht hat. Vor allem die Unterschiede beim Schulbesuch und in der Esskultur zwischen Deutschland und Frankreich haben bei ihr Eindrücke hinterlassen.

Chiara Ullrich ist bereits 18 Jahre. Sie hat sich im Anschluss an ihr Abitur für ein Jahr beim Bundesfreiwilligendienst beworben und nutzt jetzt die Zeit, um jüngeren Schülern mit Nachhilfeunterricht in Französisch unter die Arme zu greifen. Von ihren Sprachkenntnissen konnte sie in den letzten Jahren vor allem in ihrer Freizeit profitieren. Ohne Verständigungsprobleme hat sie bereits mehrmals Paris und französische Centerparks bereist. Ihre berufliche Zukunft möchte sie auf jeden Fall mit Französisch kombinieren. Eventuell im Lehramt oder bei einem Fremdsprachenstudium.

Foto (Stadt Eislingen) Für Chiara Ullrich und Anna Weiß hat sich ihr schulisches Engagement ausbezahlt. Strahlend nahmen sie im Rathaus die Glückwünsche von  OB Klaus Heininger und von den Gästen der Preisverleihung entgegen  (Im linken Bild: OB Klaus Heininger, Eberhard Weiler/Partnerschaftsbeauftragte,  Karin Schuster/ Partnerschaftskomitee, Michaela Aichinger/DERS, Stefanie  Doosry/EKG, Marlies Rommel /stellvertr. Schulleiterin EKG, Eltern und Großeltern )

 

PM Stadtverwaltung Eislingen

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